Barrick Gold: Spaltungs-Plan!

Der kanadische Goldminen-Konzern erwägt eine Trennung in Nordamerika- und internationale Einheiten, um den langjährigen Bewertungsabschlag zu reduzieren.

Kurz zusammengefasst:
  • Radikale Restrukturierung nach Fusion mit Randgold
  • Geografische Aufteilung in zwei Unternehmen
  • Solide Quartalszahlen mit Gewinnüberschuss
  • Aktienrally nach Bekanntwerden der Pläne

Die Barrick-Aktie erlebt eine Rally nach einem Reuters-Bericht, wonach der kanadische Goldminen-Riese eine Aufspaltung in zwei separate Einheiten prüft. Diese radikale Restrukturierung würde die Fusion mit Randgold Resources aus dem Jahr 2019 praktisch rückgängig machen.

Geografische Trennung als Strategie

Der Plan sieht die Aufteilung in ein Nordamerika- und ein internationales Unternehmen vor. Das Nordamerika-Geschäft würde den Joint Venture mit Newmont in Nevada und das Fourmile-Projekt umfassen. Die internationale Einheit würde die Operationen in Mali, Tansania, Papua-Neuguinea und der Demokratischen Republik Kongo verwalten.

Interim-CEO Mark Hill signalisierte bereits die strategische Neuausrichtung: „Unsere Zukunft liegt klar in Nordamerika… denn das ist unser nächstes Wachstumsgebiet.“ Diese Fokussierung brachte Analysten-Upgrades von Jefferies und anderen Investmenthäusern.

Kampf gegen den Bewertungsabschlag

Die mögliche Spaltung reagiert auf langjährige Investor-Kritik: Barrick handelt trotz weltklasse Goldvorkommen mit einem permanenten Abschlag. Während die Aktie dieses Jahr 130% zulegte, liegen die Fünfjahresrenditen von 52% deutlich hinter Konkurrenten wie Agnico Eagle mit 142%.

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„Es gab die Ansicht, dass in Nevada viel Wert steckt“, kommentierte ein institutioneller Investor. Würden die Nevada-Operationen separat notiert, könnten sie zu den wertvollsten Goldminen-Unternehmen weltweit zählen.

Solide Quartalszahlen als Fundament

Die Restrukturierungsgespräche finden vor solider operativer Leistung statt. Barrick übertraf im dritten Quartal die Erwartungen mit einem bereinigten Gewinn von 0,58 USD je Aktie. Die Dividende wurde um 25% erhöht und das Aktienrückkaufprogramm um 500 Millionen USD ausgeweitet.

Höhere Goldpreise trieben die Performance: Der durchschnittliche realisierte Goldpreis stieg auf 3.457 USD je Unze von 2.494 USD im Vorjahresquartal. Gold erreichte im dritten Quartal durchschnittlich 3.574,95 USD – ein Plus von 43% gegenüber dem Vorjahr.

Wird der Nevada-Wert endlich freigelegt?

Eine Analyse von Reuters Breakingviews charakterisiert die mögliche Spaltung als Schritt, der „Gold für Investoren freilegen könnte“. Der aktuelle Börsenwert von 63 Milliarden USD spiegelt die Premium-Qualität der Nevada-Operationen möglicherweise nicht voll wider.

Die strategischen Gespräche dauern ohne finale Entscheidungen an. Für Investoren bietet die Restrukturierung die Aussicht auf reine Nordamerika-Exposure mit stabileren Risikoprofilen versus höher-risikoreiche internationale Assets. Könnte diese geografische Spezialisierung den langjährigen Bewertungsabschlag endlich beseitigen?

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