Barrick Mining Aktie: Konflikt beendet

Barrick erhält die volle Kontrolle über die Loulo-Gounkoto-Mine in Mali zurück. Der Konzern zahlt einen Vergleich und erhält dafür beschlagnahmtes Gold im Wert von rund 400 Millionen US-Dollar zurück.

Kurz zusammengefasst:
  • Vergleich mit Mali über 437 Millionen US-Dollar
  • Rückgabe von drei Tonnen beschlagnahmten Goldes
  • Planmäßige Ausschüttung der Q3-Dividende
  • Fokus verschiebt sich auf Produktionsziele 2026

Barrick Mining meldet den Abschluss des Konflikts um das Loulo-Gounkoto-Minenkomplex in Mali. Die Regierung des Landes hat dem Konzern die operative Kontrolle offiziell zurückgegeben und die Rückführung von rund drei Tonnen beschlagnahmten Goldes zugesagt. Damit endet ein geopolitischer Streit, der die Aktie über Monate belastet hat.

  • Loulo-Gounkoto geht vollständig an Barrick zurück
  • Malis Regierung verzichtet auf alle offenen Verfahren
  • Barrick zahlt rund 437 Millionen US-Dollar Vergleich
  • Rund drei Tonnen Gold im Wert von etwa 400 Millionen US-Dollar sollen zurückfließen
  • Q3-Dividende wie geplant ausgezahlt

Vergleich mit Mali steht

Die formelle Rückgabe des Loulo-Gounkoto-Komplexes ist die Umsetzung der bereits am 24. November 2025 vereinbarten Einigung. Während diese Grundsatzvereinbarung zunächst nur die weitere Eskalation stoppte, schafft die nun erfolgte Übertragung der Kontrolle zusammen mit der klaren Zusage zur Gold-Rückgabe die Verbindlichkeit, auf die Investoren gewartet hatten.

Im Rahmen der endgültigen Vereinbarung zahlt Barrick rund 244 Milliarden CFA-Francs, umgerechnet etwa 437 Millionen US-Dollar. Im Gegenzug lässt die Militärregierung in Mali alle anhängigen Verfahren gegen das Unternehmen und seine Mitarbeiter fallen. Barrick zieht seinerseits die beim International Centre for Settlement of Investment Disputes (ICSID) eingereichten Schiedsverfahren zurück.

Wesentlich für die Finanzlage: Die zugesagte Rückgabe der drei Tonnen Gold, die seit Januar 2025 beschlagnahmt waren, kompensiert nahezu vollständig den Baraufwand aus dem Vergleich. Das Gold liegt bei der BMS-Bank in Bamako und soll nach Abschluss der letzten formalen Schritte zügig wieder in die Liquidität von Barrick einfließen. Der Markt reagiert erleichtert, da Loulo-Gounkoto als Tier-One-Asset einen wichtigen Beitrag zum freien Cashflow des Konzerns leistet.

Strategischer Rahmen und Dividende

Die Einigung in Mali fällt in einen strategisch wichtigen Dezember für den kanadischen Goldproduzenten. Bereits Anfang des Monats wurde bekannt, dass Barrick eine mögliche Börsennotierung seiner nordamerikanischen Goldaktiva prüft. Ziel ist es, in diesem Bereich Bewertungsreserven zu heben, die der Markt bislang nur begrenzt einpreist.

Die Stabilisierung des Afrika-Portfolios durch die Mali-Lösung reduziert den geopolitischen Risikoabschlag, der eine solche Neuaufstellung hätte erschweren können. Damit verbessert sich der Ausgangspunkt für mögliche Strukturmaßnahmen spürbar.

Parallel dazu hat Barrick gestern die planmäßige Dividende für das dritte Quartal 2025 in Höhe von 0,175 US-Dollar je Aktie (inklusive leistungsabhängigem Bestandteil) an die Aktionäre ausgeschüttet, die seit Ende November im Aktienregister stehen. Die Kombination aus der erfolgten Ausschüttung und dem Wegfall der Mali-Belastung stellt die Aktie deutlich besser dar als noch zu Quartalsbeginn, als Unsicherheit über die Westafrika-Aktivitäten trotz hoher Goldpreise auf der Stimmung lastete.

Blick auf 2026 und technische Lage

Mit der beigelegten Mali-Auseinandersetzung und der laufenden Prüfung eines IPOs der nordamerikanischen Assets richtet sich der Fokus der Analysten nun zunehmend auf die Produktionsprognosen für 2026. Die gesicherte operative Kontinuität in Loulo-Gounkoto ist entscheidend, um die Ziele für das Gesamtjahr zu erreichen.

Im Januar folgt das operative Update zum vierten Quartal 2025. Dann dürfte klarer werden, ob die politischen Unterbrechungen während der Übergangsphase messbare Auswirkungen auf die Fördermengen hatten. Aus technischer Sicht nähert sich die Aktie derzeit Kurszonen, die im November während der Hochphase des Konflikts als Widerstand fungierten und die Aufwärtsdynamik begrenzten – ob dieser Deckel nun nachhaltig wegfällt, hängt wesentlich von den anstehenden Produktions- und Newsflow-Daten ab.

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