Für BASF-Anleger kam es am Dienstag knüppeldick. Eine überraschende Herabstufung durch das Analysehaus Jeffries schickte die Papiere des Chemieriesen auf Talfahrt ans DAX-Ende. Und das, obwohl die Chemiebranche insgesamt nach langer Durststrecke gerade erst wieder zarte Hoffnungsschimmer im ersten Quartal zeigte. Was ist da los bei den Ludwigshafenern?
Die Hiobsbotschaft kam von den Analysten von Jeffries. Am Dienstag nahmen die Experten um Chris Counihan ihre bisherige Kaufempfehlung für die BASF-Papiere zurück und kürzten zudem das Kursziel. Die Reaktion am Markt ließ nicht lange auf sich warten: Die Aktie rutschte ans untere Ende des deutschen Leitindex, während der DAX selbst am Montag noch ein neues Allzeithoch bei 23.935 Punkten markierte und mit der Marke von 24.000 Punkten liebäugelte.
Ein Sturm im Wasserglas oder tiefgreifende Probleme?
Tatsächlich zeichnet der Verband der Chemischen Industrie (VCI) trotz einer leichten Erholung zu Jahresbeginn ein eher verhaltenes Bild. Zwar konnte die deutsche Chemie- und Pharmaindustrie im ersten Quartal beim Umsatz (plus 4,4 Prozent zum Vorquartal auf 54,8 Milliarden Euro) und Produktion (plus 6,7 Prozent) zulegen. Dieses kleine Aufatmen scheint jedoch trügerisch.
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Für das Gesamtjahr bleibt der VCI nämlich vorsichtig: Die Produktion in der Branche soll stagnieren, der Branchenumsatz sogar leicht um ein Prozent sinken. Belastungsfaktoren gibt es genug: Die Zollpolitik der USA trübt die Exportaussichten, und es besteht die Sorge, dass chinesische Produkte verstärkt auf den europäischen Markt drängen könnten, was den Druck erhöht. Hinzu kommen die bekannten Leiden wie hohe Energiepreise und eine schwächelnde Konjunktur.
Kein Wunder also, dass auch Branchenschwergewichte wie BASF bereits mit umfassenden Restrukturierungsprogrammen reagiert haben, die auch Arbeitsplatzabbau und die Stilllegung von Anlagen beinhalten. Die jüngste Analystenwarnung für BASF kommt also nicht aus heiterem Himmel, sondern fügt sich in ein anspruchsvolles Branchenumfeld ein. Die Frage wird sein, ob die eingeleiteten Sparmaßnahmen des Konzerns ausreichen, um dem Gegenwind standzuhalten, oder ob die Bären bei der Aktie vorerst die Oberhand behalten.
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