BASF Aktie: Blamage kurz vor den Halbjahreszahlen

BASF senkt EBITDA-Prognose um 600 Millionen Euro, was strukturelle Probleme offenbart. Die Halbjahreszahlen am 30. Juli werden entscheidend für die Aktie.

Kurz zusammengefasst:
  • Drastische Prognosekorrektur um 600 Millionen Euro
  • Starker Margendruck im Chemicals-Segment
  • Strategische Liefervereinbarung mit AltaGas
  • Aktie technisch überkauft vor Ergebnisveröffentlichung

Die Chemiegiganten aus Ludwigshafen stehen vor einem der peinlichsten Momente ihrer jüngeren Firmengeschichte. Während andere Konzerne ihre Jahresziele erreichen oder sogar übertreffen, musste BASF bereits im zweiten Quartal die weiße Fahne hissen. Die drastische Prognosesenkung schockiert Anleger noch immer – und das ausgerechnet wenige Tage vor der Veröffentlichung der entscheidenden Halbjahreszahlen am 30. Juli. Können die Ludwigshafener das Ruder noch herumreißen?

Prognose-Desaster: Milliarden weniger erwartet

Der Kahlschlag bei den Erwartungen hatte es in sich. Statt der ursprünglich anvisierten 8,0 bis 8,4 Milliarden Euro beim operativen Ergebnis (EBITDA vor Sondereinflüssen) rechnet das Management nun nur noch mit mickrigen 7,3 bis 7,7 Milliarden Euro. Diese Korrektur um rund 600 Millionen Euro nach unten ist mehr als nur ein Ausrutscher – sie offenbart strukturelle Probleme.

Verantwortlich für das Debakel sind vor allem negative Währungseffekte und ein anhaltender Preisdruck im wichtigen Chemicals-Segment. Die Margen schrumpfen schneller als gedacht, während die Konkurrenz aus Asien immer aggressiver wird. Was als kurzfristige Schwäche begann, entwickelt sich zu einem handfesten Abwärtstrend.

Strategische Notbremse: Neue Deals als Hoffnungsträger?

Während die operative Performance schwächelt, versucht BASF mit strategischen Zügen zu punkten. Die neue Liefervereinbarung für Butan mit dem kanadischen Unternehmen AltaGas soll ab 2027 die asiatischen Produktionsstandorte sicherer versorgen. Ein kluger Schachzug, um die Abhängigkeit von volatilen Märkten zu reduzieren.

Gleichzeitig setzt der Aufsichtsrat auf Kontinuität: Die Verträge von Finanzvorstand Dirk Elvermann und Technikvorstand Stephan Kothrade wurden verlängert. Ein Signal der Stabilität in turbulenten Zeiten – doch reicht das aus, um das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen?

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Die harten Fakten im Überblick

Die aktuelle Lage bei BASF lässt sich nicht schönreden:

  • Gekappte Jahresprognose: EBITDA-Erwartung um 600 Millionen Euro reduziert
  • Margendruck: Besonders das profitable Chemicals-Segment unter Druck
  • Leerverkäufer-Attacke: Short-Seller spekulieren auf weitere Kursverluste
  • Schwache Performance: Die Aktie kämpft mit anhaltendem Gegenwind

Showdown am 30. Juli: Alles oder nichts

Die Stunde der Wahrheit naht unaufhaltsam. Am kommenden Mittwoch legt BASF den vollständigen Halbjahresfinanzbericht vor – und damit die Karten auf den Tisch. Investoren werden jede Zahl, jeden Ausblick und jede Managementaussage auf die Goldwaage legen.

Die entscheidende Frage lautet: Waren die gesenkten Erwartungen bereits der Tiefpunkt oder folgen weitere Hiobsbotschaften? Bei einem RSI von 76,2 ist die Aktie technisch bereits überkauft, was weiteren Aufwärtsdruck unwahrscheinlich macht. Bis die Zahlen sprechen, bleibt BASF im negativen Fahrwasser gefangen.

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