BASF-Aktie: Das Urteil!

Der Chemiekonzern verliert an der Börse nach JPMorgan-Herabstufung. US-Handelspolitik und schwache Nachfrage belasten den gesamten Chemiesektor in Europa.

Kurz zusammengefasst:
  • Kursrückgang von 54,50 auf 46 Euro
  • JPMorgan stuft auf 'Underweight' herab
  • Schwache Nachfrage aus USA und Europa
  • US-Zollpolitik belastet Chemiebranche

Die Aktie von BASF hat in den vergangenen Tagen deutlich korrigiert. War am 6. März mit Kursen um 54,50 Euro die nächste wichtige Marke von 55 Euro im Visier, sehen die Investoren nun Notierungen um 46 Euro. Nach einem massiven Anstieg seit Beginn des Jahres waren hier natürlich Gewinnmitnahmen ein entscheidender Faktor. Aber auch die Analysten wurden bereits vorher skeptischer.

JPMorgan: Kursziel 45 Euro

JPMorgan-Analyst Chetan Udeshi hat die Aktie von „Neutral“ auf „Underweight“ abgestuft und das Kursziel von 52,00 Euro auf 45,00 Euro deutlich nach unten korrigiert. Grund für diese neue Einschätzung sei das mangelnde Vertrauen in die weitere Entwicklung des europäischen Chemiesektors. Deshalb hat er fast alle europäischen Chemiewerte abgestuft. Die Nachfrage aus den USA sei überraschend gering, die in Europa erwartungsgemäß schwach. China frage leicht mehr nach, aber das könne die beiden anderen Märkte nicht ausgleichen. Erneut sehen wir hier Probleme, die aus den USA kommen. Denn die Zollpolitik Trumps ist „Gift“ für die US-Wirtschaft. Trotz seiner irrigen Ansicht, dass die Zölle der US-Wirtschaft helfen würden, wird hier das prinzipielle Problem von Zöllen erneut deutlich.

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Zölle als „Quasi-Steuern“

Denn die Zölle, die Trump so „freigiebig“ etabliert, sind in ihrer Wirkung auf die heimische Wirtschaft mit zusätzlichen Steuern vergleichbar. Denn die Gelder landen beim Staat. Die mit den Zöllen verbundenen Preissteigerungen tragen aber die heimische Industrie und schlussendlich der US-Verbraucher. Bereits jetzt zeigen sich die Auswirkungen in den offiziellen Zahlen. So ist das Verbrauchervertrauen auf 57,9 gesunken. Das sind 6,8 Punkte weniger als im Vormonat Februar.

Trump würgt die Binnenkonjunktur ab: Die Chemie leidet

In den USA wird 2/3 des Bruttoinlandproduktes durch den Konsum im Land generiert. Wenn die Kunden nun aufgrund der bereits steigenden Preise ihren Konsum einschränken, schlägt das auf alle Branchen durch. Besonders betroffen ist traditionell die Chemiebranche. Es steht leider zu befürchten, dass auch BASF noch längere Zeit unter einer Abkühlung der US-Konjunktur zu leiden haben wird.

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Autor

  • Jörg Mahnert

    Expertise und Werdegang

    Jörg Mahnert gilt als einer der führenden Experten für Point-&-Figure-Charttechnik im deutschsprachigen Raum. Seine bemerkenswerte Karriere an den Finanzmärkten begann bereits in jungen Jahren, als er nach dem frühen Verlust seines Vaters die Verwaltung des familiären Aktiendepots übernahm. Diese frühe Verantwortung weckte seine anhaltende Leidenschaft für die Finanzmärkte.

    Mit 19 Jahren wagte er den Schritt in die USA, wo er während eines Praktikums bei einem Broker in New York die Point-&-Figure-Charttechnik kennenlernte – eine Analysemethode, die sein weiteres berufliches Leben prägen sollte. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland vertiefte er seine Expertise in dieser traditionellen Chartanalysemethode und entwickelte sie zu seinem Spezialgebiet.

    Berufliche Entwicklung

    1986: Praktikum bei einem Broker in New York, erste intensive Beschäftigung mit der Point-&-Figure-Charttechnik
    1990er Jahre: Etablierung als privater Trader und Investor in Deutschland
    2001: Beginn der regelmäßigen Publikation von Point-&-Figure-Analysen in verschiedenen Medien
    2013: Übernahme der Leitung des Börsendienstes „Trade des Tages" beim TM Börsenverlag

    Aktuelle Tätigkeiten

    Heute ist Jörg Mahnert als freiberuflicher Analyst und Finanzjournalist tätig. Er betreibt die Webseite XundO.info, auf der er regelmäßig aktuelle Marktanalysen und Einschätzungen veröffentlicht. Seine Expertise teilt er durch Publikationen auf renommierten Finanzportalen wie finanztrends.de, dieboersenblogger.de und trading-treff.de.

    Besonders geschätzt wird seine Fähigkeit, komplexe Charttechniken verständlich zu vermitteln. In seinen regelmäßigen Seminaren und Webinaren gibt er sein über 30-jähriges Fachwissen an interessierte Anleger weiter. Durch seine langjährige Erfahrung und seinen praxisorientierten Ansatz hat sich Jörg Mahnert als verlässliche Stimme in der Welt der technischen Analyse etabliert.

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