BASF Aktie: Der Gegenbeweis naht?

BASF führt die Leerverkaufsliste im Chemiesektor an. Ein mäßig positives Ergebnis könnte zu einem starken Kurssprung führen.

Kurz zusammengefasst:
  • Höchster Short-Anteil im Chemiesektor
  • Potenzial für starke Gegenbewegung
  • Abhängigkeit von Antimon als Risiko
  • Quartalsbericht Ende Juli entscheidend

Die Lage könnte spannender kaum sein: Während der DAX fröhlich nach oben klettert, tritt die BASF-Aktie weiter auf der Stelle. Bei 41,65 Euro dümpelt der Titel in einer engen Handelsspanne zwischen 41 und 44 Euro vor sich hin – ein klares Zeichen dafür, dass die Anleger noch immer skeptisch sind.

Shortseller machen den Titel zum Lieblingsziel

Doch genau hier wird es interessant. UBS-Analyst Geoff Haire hat eine bemerkenswerte Beobachtung gemacht: BASF ist im gesamten Chemiesektor der absolute Spitzenreiter bei den Leerverkäufen. Mit einem Short-Anteil von 0,9 Prozent aller frei handelbaren Aktien setzen Investoren so massiv auf fallende Kurse wie bei keinem anderen Chemie-Wert.

Das entspricht dem knapp Zweieinhalbfachen eines durchschnittlichen täglichen Börsenumsatzes – ein beachtlicher Wert, der zeigt, wie pessimistisch die Marktteilnehmer gestimmt sind. Nur Wacker Chemie folgt in dieser unrühmlichen Rangliste auf Platz zwei.

Die Luft wird dünn für die Bären

Hier kommt die Krux: Wenn so viele Investoren auf fallende Kurse setzen, kann bereits eine mäßig positive Überraschung zu einem kräftigen Kurssprung führen. Die Shortseller müssen dann ihre Positionen glattstellen und Aktien kaufen – ein Mechanismus, der zusätzlichen Aufwärtsdruck erzeugt.

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Genau darauf setzen die optimistischen Anleger, die noch immer auf steigende Kurse spekulieren. Ihr Fokus liegt auf der erwarteten Kursreaktion, sollte das Unternehmen Ende Juli die Jahresprognose 2025 weniger stark senken als befürchtet.

Antimon-Abhängigkeit als zusätzlicher Risikofaktor

Was die Sache noch brisanter macht: BASF ist wie viele deutsche Industrieunternehmen stark abhängig von Antimon – einem strategischen Rohstoff, der in Hightech-Anwendungen unverzichtbar ist. Das Problem: China dominiert auch diesen Markt nahezu vollständig.

Nach dem dramatischen Kurseinbruch von Mitte März bis Anfang April, als die Aktie bei 37,40 Euro ihren Tiefpunkt fand, hat sich der Titel nur mühsam erholt. In drei Wochen steht der Quartalsbericht an – dann zeigt sich, ob die Shortseller recht behalten oder ob die Gegenbewegung beginnt.

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    Meine Karriere begann bei der Deutschen Bank, wo ich über zehn Jahre als Wertpapierberater tätig war. Der Börsencrash von 1987 weckte mein Interesse an technischer Analyse, die ich seither kontinuierlich perfektioniere. Mein Ansatz, oft als „Timing is Money“ beschrieben, nutzt präzise charttechnische Methoden, um optimale Ein- und Ausstiegszeitpunkte zu identifizieren.

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