BASF Aktie: Fehlende Sichtbarkeit?

Der Ludwigshafener Chemiekonzern verzeichnet massive Kursverluste mit einem Rückgang von über 24 Prozent im Monatsvergleich, während Analysten unterschiedliche Zukunftsaussichten prognostizieren.

Kurz zusammengefasst:
  • Aktie fällt auf 39,48 Euro
  • Analysten mit gegensätzlichen Bewertungen
  • Nachhaltigkeitsinitiativen zeigen keine Kurswirkung
  • Technische Indikatoren signalisieren Unsicherheit

Die BASF-Aktie setzt ihren steilen Abwärtstrend fort und erreichte am Mittwoch mit 39,48 Euro ihr 52-Wochen-Tief. Der Titel verlor im Tagesverlauf weitere 1,30 Prozent, nachdem er bereits gestern bei 40,00 Euro geschlossen hatte. Der massive Kurseinbruch der letzten Wochen – minus 24,60 Prozent im 30-Tage-Vergleich und minus 14,66 Prozent allein in der vergangenen Woche – offenbart die schwierige Lage des Chemiekonzerns.

Dramatischer Absturz vom Jahreshoch

Die Notierungen haben sich dramatisch vom 52-Wochen-Hoch entfernt. Der Abstand zum Höchststand von 53,98 Euro, erreicht am 6. März 2025, beträgt inzwischen satte 26,86 Prozent. Auch technische Indikatoren senden alarmierende Signale: Der Kurs liegt 18,68 Prozent unter dem 50-Tage-Durchschnitt und 12,92 Prozent unter der 200-Tage-Linie.

Der überkaufte RSI-Wert von 89,6 und die hohe annualisierte Volatilität von 41,67 Prozent deuten auf extreme Marktunsicherheit hin. Seit Jahresbeginn hat das Papier 7,14 Prozent an Wert eingebüßt, im 12-Monats-Vergleich sogar 26,54 Prozent.

Jefferies gegen den Trend: Kaufchancen trotz Kursrutsch?

Trotz der Kursschwäche hält das Analysehaus Jefferies an seiner optimistischen Einschätzung fest. Analyst Chris Counihan bekräftigte am Mittwoch sein „Buy“-Rating mit einem Kursziel von 59 Euro – fast 50 Prozent über dem aktuellen Niveau. Counihans Argument: Der Markt sei zu pessimistisch und überbewerte die Bedenken zur Wettbewerbsfähigkeit von BASF gegenüber US-Produzenten.

Die Baader Bank zeigt sich dagegen deutlich skeptischer und behält ihre „Reduce“-Empfehlung mit einem Kursziel von 50 Euro bei. Diese Diskrepanz zwischen den Analystenmeinungen spiegelt die Unsicherheit im Chemiesektor wider.

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Operative Lichtblicke reichen nicht für Kursstabilisierung

Können positive operative Entwicklungen den Abwärtstrend stoppen? Bisher scheinen diese kaum Einfluss auf den Kurs zu haben:

  • General Motors ehrte BASF Coatings als Lieferant des Jahres 2024
  • Die Auszeichnung würdigt Innovationskraft und Lieferketten-Resilienz
  • Es ist bereits die 18. Ehrung dieser Art für BASF

Nachhaltigkeit als Hoffnungsträger

BASF verstärkt seine Nachhaltigkeitsinitiativen, was langfristig positive Impulse setzen könnte. Die BASF Gastronomie führte gerade nachhaltigere Verpackungen ein, die auf dem chemisch recycelten Kunststoff Ultramid® Ccycled® basieren. Die Kooperation mit den Partnern Werz und SÜDPACK zielt zunächst auf den Horeca-Sektor ab.

Konkret: Diese Maßnahme demonstriert BASFs Bemühungen, Kreislaufwirtschaftsmodelle in praktische Anwendungen umzusetzen. Doch der Markt honoriert diese strategischen Initiativen derzeit nicht – die Börsen haben den Daumen klar gesenkt.

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  • Mein Name ist Felix Baarz, und ich blicke auf über fünfzehn Jahre Erfahrung als Wirtschaftsjournalist zurück. Seit jeher faszinieren mich die Mechanismen und Dynamiken der globalen Finanzmärkte sowie die komplexen wirtschaftspolitischen Zusammenhänge, die unsere Welt formen. Mit dieser Leidenschaft habe ich mir einen Namen als Experte für internationale Finanzmärkte gemacht und widme mich mit großem Engagement der Aufgabe, auch die komplexesten Themen verständlich und greifbar für meine Leser aufzubereiten.

    Meine Wurzeln liegen in Köln, wo ich geboren und aufgewachsen bin. Schon früh weckte meine Neugier für wirtschaftliche Themen und internationale Entwicklungen mein Interesse an Journalismus. Nach meinem Studium begann ich meine Karriere als Wirtschaftsredakteur bei einer angesehenen deutschen Fachpublikation. Hier legte ich den Grundstein für meine berufliche Laufbahn, doch meine Neugier zog mich schon bald in die weite Welt hinaus.

    Ein Wendepunkt in meinem Leben war der Umzug nach New York, wo ich sechs Jahre lang lebte und einen Einblick in führende Medienhäuser bekam.

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