Der Chemieriese steht vor einem technischen Wendepunkt. Die 50-Tage-Linie nähert sich von unten der 200-Tage-Linie – ein klassisches Golden Cross könnte in den kommenden Handelstagen entstehen. Bei rund 43,64 Euro entscheidet sich jetzt, ob die Aktie den Ausbruch schafft oder erneut in die Seitwärtsphase zurückfällt.
Die Ausgangslage im Überblick:
- Schlusskurs bei 43,64 Euro, nur knapp unter der kritischen 44-Euro-Marke
- 50-Tage-Durchschnitt (43,57 Euro) steht kurz vor Kreuzung des 200-Tage-Durchschnitts (43,80 Euro)
- Plus von 21,79 Prozent seit Jahresbeginn
- Portfolio-Umbau schreitet voran: Verkauf des Geschäfts mit optischen Aufhellern
Technische Wasserscheide bei 44 Euro
Die charttechnische Konstellation ist eindeutig. Sollte der Titel in der neuen Woche über die 44-Euro-Schwelle ausbrechen, würde das Golden Cross vollzogen. Ein solches Signal lockt häufig technisch orientierte Anleger an und kann zusätzliches Kaufinteresse auslösen.
Scheitert der Ausbruchsversuch jedoch, droht ein Rückfall in die jüngste Konsolidierungszone. Der aktuelle Kurs markiert damit exakt die Schwelle zwischen möglicher Trendwende und erneuter Seitwärtsbewegung.
Strategie: Fokus auf Kerngeschäft
Parallel zum Chartgeschehen treibt das Management die Portfolio-Bereinigung weiter. BASF verkauft das Geschäft mit optischen Aufhellern an Catexel. Die Transaktion soll im ersten Quartal 2026 abgeschlossen werden. Über den Kaufpreis vereinbarten beide Seiten Stillschweigen.
Der Deal reiht sich ein in die Strategie, Randbereiche abzustoßen und Kapital effizienter einzusetzen. Das Management reduziert gezielt die Komplexität des Konzerns und konzentriert sich auf profitablere Segmente.
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Eine zweite wichtige Entwicklung betrifft die Beteiligung an Harbour Energy. BASF hält 41 Prozent an dem Öl- und Gasunternehmen. Harbour kauft den US-Produzenten LLOG Exploration für 3,2 Milliarden Dollar. Der Abschluss ist ebenfalls für das erste Quartal 2026 geplant.
Die Übernahme stärkt die Cashflow-Basis von Harbour Energy im Golf von Mexiko erheblich. BASF profitiert indirekt über die Gewinnausschüttungen der Beteiligung, ohne selbst Kapital binden zu müssen.
Standortsicherheit und Rückkäufe
Am Stammwerk Ludwigshafen haben sich Konzernleitung und Betriebsrat auf einen Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen bis Ende 2028 verständigt. Im Gegenzug verpflichtet sich BASF zu jährlichen Investitionen von mindestens 1,5 Milliarden Euro für Modernisierung und Transformation des Standorts.
Die Vereinbarung schafft Planungssicherheit und verhindert kostspielige Arbeitskämpfe während der Umbauphase.
Zusätzlich stützt der Konzern den Kurs durch eigene Käufe. Bis zum 19. Dezember wurden rund 7,68 Millionen Aktien zurückgekauft. Goldman Sachs bestätigte zuletzt die Einstufung „Buy“ mit einem Kursziel von 48 Euro – das entspricht einem Potenzial von etwa 10 Prozent vom aktuellen Niveau.
Entscheidende Handelswoche steht bevor
Die kommenden Handelstage werden zeigen, ob das technische Signal genügend Kraft für einen nachhaltigen Ausbruch entwickelt. Das Handelsvolumen zum Wochenstart dürfte dabei eine entscheidende Rolle spielen. Überschreitet die Aktie die 44-Euro-Marke mit deutlich erhöhten Umsätzen, könnte dies weiteres Momentum freisetzen.
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