Der Chemieriese BASF zieht den Rotstift und schließt eine komplette Produktionslinie am Stammwerk Ludwigshafen. Rund 65 Mitarbeiter verlieren ihren Job, ein ganzer Geschäftsbereich wird dichtgemacht. Ist das der Startschuss für eine noch größere Umstrukturierung des DAX-Konzerns?
Der Ludwigshafener Konzern steigt vollständig aus dem Hydrosulfit-Geschäft aus. Die entsprechende Produktionsanlage wird geschlossen, Produktion und Lieferung enden komplett. Was auf den ersten Blick wie ein kleiner Baustein wirkt, ist Teil einer größeren Strategie: BASF krempelt seinen Stammsitz systematisch um.
Schmerzhafte Entscheidung mit klarer Botschaft
Die Begründung des Managements ist eindeutig: Man will sich auf Geschäftsfelder mit „höherem langfristigem Wertschöpfungspotenzial“ konzentrieren. Übersetzt heißt das: Weg mit allem, was nicht genug Geld bringt. Die 65 betroffenen Mitarbeiter sind dabei nur der Kollateralschaden einer knallharten Effizienzstrategie.
Diese Entscheidung zeigt: BASF-Chef Martin Brudermüller macht ernst mit dem angekündigten Konzernumbau. Keine Sentimentalitäten, keine Rücksicht auf Traditionen – nur noch Profitabilität zählt.
Die wichtigsten Fakten zum BASF-Rückzug:
– Vollständiger Ausstieg aus dem Hydrosulfit-Geschäft
– Schließung der Produktionsanlage in Ludwigshafen
– 65 Arbeitsplätze fallen weg
– Teil der strategischen Neuausrichtung am Hauptstandort
– Fokus auf rentablere Geschäftsfelder
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Ludwigshafen im Wandel – weitere Schnitte geplant?
Doch die eigentliche Frage lautet: Ist das erst der Anfang? Der Hydrosulfit-Ausstieg ist nur ein Baustein der laufenden Portfoliostraffung am traditionsreichen Stammsitz. BASF überprüft systematisch die gesamte Produktionsstruktur in Ludwigshafen.
Das Signal an den Markt ist unmissverständlich: Der Konzern scheut keine schmerzhaften Einschnitte, um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Anleger dürften diese Konsequenz durchaus honorieren – schließlich zeigt das Management damit, dass es den Mut zu unpopulären, aber notwendigen Entscheidungen hat.
Die BASF-Aktie notiert mit 42,47 Euro aktuell deutlich unter ihrem Märzhoch von knapp 54 Euro. Ob der rigide Sparkurs und die Portfoliobereinigung mittelfristig für eine Trendwende sorgen können, wird sich zeigen müssen.
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