BASF Aktie: Kehrtwendung nötig?

BASF verlagert Elektroniksparte nach Taiwan und übernimmt französisches Joint Venture, doch die Aktie zeigt weiterhin Schwäche trotz Branchenoptimismus.

Kurz zusammengefasst:
  • Führung der Elektroniksparte zieht nach Taiwan
  • Vollständige Übernahme von Alsachimie in Frankreich
  • Chemiebranche meldet Stimmungsaufhellung
  • BASF-Aktie deutlich unter Jahreshoch

BASF stellt die Weichen für die Zukunft – doch der Markt bleibt kalt. Während der Chemieriese mit einer Verlagerung der Elektroniksparte nach Taiwan und einer wichtigen Übernahme in Europa strategisch punkten will, zeigt die Aktie weiterhin Schwäche. Warum lassen sich Investoren von den positiven Branchensignalen nicht beeindrucken?

Asien-Fokus: BASF verlegt Elektroniksparte nach Taiwan

In einem kühnen Schachzug verlagert BASF die Führung seines Electronic-Materials-Geschäfts mit sofortiger Wirkung nach Taipeh. Der Grund ist klar:

  • Nähe zu Schlüsselkunden: Die Halbleiter- und Displayindustrie in Ostasien und den USA soll schneller bedient werden.
  • Erfahrene Führung: Jens Liebermann, bisher Geschäftsführer von BASF Taiwan, übernimmt die Leitung.
  • Wettbewerbsvorsprung: Innovationen sollen in den wichtigsten Wachstumsmärkten beschleunigt werden.

"Diese Entscheidung zeigt, wie ernst BASF den asiatischen Markt nimmt", kommentiert ein Branchenkenner. Doch reicht das, um gegen lokale Konkurrenten zu bestehen?

Europäisches Standbein: Vollständige Übernahme in Frankreich

Parallel stärkt der Konzert seine Position in Europa:

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  • 100% Kontrolle: BASF übernimmt die verbleibenden 49% des Joint Ventures Alsachimie von DOMO Chemicals.
  • Polyamid 6.6-Produktion: Der Standort Chalampé wird zum europäischen Zentrum für diesen Hochleistungskunststoff ausgebaut.
  • Wertschöpfungskette: Die Rückwärtsintegration soll die Versorgung stabilisieren und Effizienz steigern.

Paradox: Branchenoptimismus trifft auf schwachen Kurs

Während BASF strategisch aufrüstet, meldet das Ifo-Institut eine deutliche Stimmungsaufhellung in der Chemiebranche – die besten Erwartungswerte seit dreieinhalb Jahren. Doch die Aktie?

  • Aktueller Kurs: 42,08 € (-5,25% im Jahresvergleich)
  • 22% unter 52-Wochen-Hoch: Deutlicher Abstand zum März-Hoch von 53,98 €
  • RSI von 68,5: Zeigt kurzfristig überkaufte Bedingungen an

"Der Markt scheint zu fürchten, dass die strategischen Schritte zu spät kommen oder nicht weit genug gehen", analysiert ein Trader. Tatsächlich kämpft BASF noch immer mit den Nachwirkungen der Energiekrise und strukturellen Herausforderungen in Europa.

Die große Frage: Ist die aktuelle Schwäche eine Einstiegsgelegenheit – oder warnt der Kurs vor tiefer liegenden Problemen? Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob der Doppelschlag in Asien und Europa erste Früchte trägt.

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