Der Chemie-Riese aus Ludwigshafen liefert sich derzeit ein dramatisches Tauziehen mit dem Markt. Während das Management massive Summen aufwendet, um den eigenen Kurs künstlich zu stützen, ziehen führende Experten die Reißleine. Ist das aktuelle Kursniveau ein sicherer Boden oder eine trügerische Falle für Anleger, die auf eine schnelle Erholung wetten?
Massive Stützung: Reicht das?
Um den Kursverfall zu bremsen, greift der Konzern tief in die Tasche. Die neuesten Daten zum Aktienrückkaufprogramm zeigen eine aggressive Verteidigungsstrategie. Allein in der letzten Woche sammelte das Unternehmen über 1,1 Millionen eigene Anteile ein. Diese künstliche Nachfrage wirkt wie ein technischer Boden, doch kann sie die fundamentalen Probleme überdecken?
Seit dem Start der Offensive am 3. November summieren sich die Rückkäufe auf beachtliche 4,6 Millionen Stück. Die Details der jüngsten Tranche sprechen eine deutliche Sprache:
- Zeitraum: 24. bis 28. November 2025
- Wochenvolumen: 1.123.404 Aktien
- Preisspanne: Durchschnittlich 44,28 bis 44,80 Euro
- Ziel: Stabilisierung des Börsenwerts
Deutsche Bank zieht die Reißleine
Doch genau hier liegt das Problem: Das „Smart Money“ lässt sich von der Kurspflege nicht blenden. Ein besonders schwerer Schlag kam zuletzt von der Deutschen Bank. Die Analysten strichen ihre Kaufempfehlung, stuften den Titel auf „Hold“ ab und rasierten das Kursziel drastisch von 51 auf 45 Euro.
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Die Begründung der Experten ist unmissverständlich: Das Jahr 2026 dürfte weiterhin stürmisch bleiben, kurzfristige Treiber fehlen schlichtweg. Mit einem gestrigen Schlusskurs von 45,31 Euro notiert die Aktie damit sogar leicht über dem neuen fairen Wert der Analysten. Noch pessimistischer zeigt sich J.P. Morgan mit einer Einstufung auf „Underweight“ und einem Kursziel von lediglich 40 Euro.
Geduldsprobe für Anleger
Wer auf schnelle Liquiditätsspritzen durch Verkäufe hofft, wird enttäuscht. Der vielbeachtete Teilverkauf der Lacksparte (Coatings) an den Finanzinvestor Carlyle ist zwar unterschrieben, doch der Geldfluss lässt auf sich warten. Bei einem Unternehmenswert von 7,7 Milliarden Euro wäre der Zufluss signifikant, doch der Abschluss des Deals wird erst für das zweite Quartal 2026 erwartet.
Die Situation gleicht einem Patt: Das Management kämpft mit dem Scheckbuch gegen die zyklische Realität, während der Titel noch immer rund 16 Prozent unter seinem 52-Wochen-Hoch notiert. Solange die fundamentale Nachfrage nicht anzieht, bleibt der Aktienrückkauf lediglich eine teure Absicherung nach unten, aber kein Garant für eine Trendwende.
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