BASF überrascht mit einem strategischen Doppelschlag: Der Chemiekonzern übertrifft nicht nur die Erwartungen im dritten Quartal, sondern kündigt gleichzeitig ein 1,5 Milliarden Euro Aktienrückkaufprogramm und eine komplette Vorstandsumstrukturierung an. Die Botschaft ist klar: Trotz schwierigem Marktumfeld zeigt BASF Stärke und setzt seine „Winning Ways“-Strategie konsequent um. Doch kann der Konzern damit die Branchenprobleme überwinden?
Die Quartalszahlen vom 29. Oktober zeigen: BASF hält Kurs, auch wenn der Wind rauer wird. Das bereinigte EBITDA von 1,5 Milliarden Euro liegt zwar 6,3% unter dem Vorjahreswert, übertrifft aber die Analystenschätzungen. Ein starkes Signal in einem Umfeld mit Überkapazitäten und schwacher Nachfrage.
Führungswechsel bereitet Börsengang vor
Der Vorstand wird umgebaut: Mary Kurian übernimmt ab Mai 2026 die Bereiche Chemicals sowie Nutrition & Care, während Livio Tedeschi das strategisch wichtige Agricultural Solutions-Segment führen wird. Diese Entscheidung ist kein Zufall – sie bereitet den geplanten Teil-Börsengang der Agrarlösungen-Sparte vor. Michael Heinz verlässt den Vorstand zum 30. April 2026.
Die Neustrukturierung unterstreicht BASFs Fokus auf die Portfoliooptimierung. Der im Oktober vereinbarte Verkauf der Coatings-Geschäfte an Carlyle zeigt bereits erste Erfolge dieser Strategie.
Aktienrückkauf startet im November
Das angekündigte Rückkaufprogramm über 1,5 Milliarden Euro läuft von November 2025 bis Juni 2026. Es ist Teil eines größeren 4-Milliarden-Euro-Programms bis Ende 2028. Die zurückgekauften Aktien werden eingezogen – ein klares Bekenntnis zum Shareholder Value.
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Die wichtigsten Quartalskennzahlen:
 – EBITDA vor Sondereinflüssen: 1,5 Mrd. Euro (über Analystenschätzungen)
 – Umsatzrückgang: 3% im Jahresvergleich
 – Free Cashflow: 398 Millionen Euro (-171 Mio. Euro zum Vorjahr)
 – Fitch-Rating bestätigt ‚A‘ mit stabilem Ausblick
Bewertung zeigt enormes Potenzial
Mit einem aktuellen Kurs von rund 43 Euro handelt die BASF-Aktie weit unter ihrer DCF-basierten fairen Bewertung von etwa 86 Euro. Das deutet auf erhebliches Bewertungspotenzial hin – vorausgesetzt, die Marktbedingungen normalisieren sich wieder.
Analysten bleiben vorsichtig optimistisch. Die operativen Zahlen bestätigen BASFs Stabilität, doch die anhaltenden Branchenprobleme dämpfen die Euphorie. Die strategischen Weichenstellungen und das Rückkaufprogramm könnten jedoch der Katalysator sein, den die Aktie braucht.
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