BASF Aktie: Milliarden-Coup gelingt!

BASF strukturiert sein Portfolio radikal um und verkauft die Surface Technologies-Sparte für Milliardenbeträge. Die Erlöse ermöglichen frühere Aktienrückkäufe als geplant.

Kurz zusammengefasst:
  • Verkauf der Coatings-Geschäfte an Carlyle-Konsortium
  • Aktienrückkäufe von 4 Milliarden Euro vorgezogen
  • Strategische Neuausrichtung auf Kerngeschäfte
  • Finanzziele bis 2028 bestätigt

Der Ludwigshafener Chemiekonzern hat den größten Portfolioumbau seiner jüngeren Geschichte eingeleitet – und die Märkte honorieren die radikale Kehrtwende. Mit dem Verkauf der Coatings-Geschäfte an ein Konsortium aus Carlyle und Qatar Investment Authority trennt sich BASF von einem 3,8-Milliarden-Euro-Umsatzbrocken. Doch das ist erst der Anfang einer strategischen Revolution, die Aktionären deutlich früher als geplant zugutekommen könnte.

Der große Ausverkauf nimmt Fahrt auf

BASF macht ernst mit seiner „Winning Ways“-Strategie und zerschlägt systematisch die gewachsenen Strukturen. Nach dem bereits abgeschlossenen Verkauf des brasilianischen Dekorfarben-Geschäfts an Sherwin-Williams für 1,15 Milliarden Dollar folgt nun der nächste Paukenschlag. Die Surface Technologies-Sparte wird aufgelöst – drei komplette Geschäftsbereiche wechseln den Besitzer:

Automotive OEM: Lackierung für Erstausrüster
Automotive Refinish: Reparaturlacke für Werkstätten
Oberflächenbehandlung: Industrielle Beschichtungen

CEO Markus Kamieth treibt damit den Umbau zu einem fokussierteren Konzern voran, der sich auf integrierte Wertschöpfungsketten konzentriert. „Die letzten 12 Monate haben gezeigt, dass wir uns mit unserer neuen Strategie auf die richtigen Themen fokussieren“, bekräftigte er während des Capital Market Updates in Antwerpen.

Aktienrückkäufe kommen früher als erwartet

Hier wird es für Anleger richtig interessant: Das ursprünglich für 2027-2028 geplante Aktienrückkaufprogramm von mindestens 4 Milliarden Euro könnte deutlich vorgezogen werden. CFO Dirk Elvermann ließ die Katze aus dem Sack: „Unsere erfolgreichen Portfoliomaßnahmen werden es uns ermöglichen, unsere Bilanz zu stärken und potentiell Aktienrückkäufe zu beschleunigen.“

Die Rechnung ist simpel: Milliarden-Erlöse aus den Verkäufen schaffen finanziellen Spielraum für massive Aktionärsausschüttungen. Zusätzlich zur garantierten Mindestdividende von 2,25 Euro je Aktie zwischen 2025-2028 winkt damit eine außerplanmäßige Kapitalrückführung.

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Standalone-Geschäfte auf dem Prüfstand

BASF strukturiert konsequent seine vier großen Standalone-Bereiche um:

Agricultural Solutions (9,8 Mrd. Euro Umsatz): IPO-Bereitschaft für 2027 angestrebt
Environmental Catalyst (7,0 Mrd. Euro): Verbleibt länger im Konzern, soll bis 2030 kumuliert 4 Milliarden Euro Cashflow generieren
Battery Materials (0,6 Mrd. Euro): Kosten radikal gekürzt, Fokus auf bestehende Kundenverträge
Surface Technologies: Wird systematisch zerlegt und verkauft

Ehrgeizige 2028-Ziele bestätigt

Trotz des großen Umbaus hält BASF an seinen ambitionierten Finanzzielen fest:

EBITDA vor Sondereinflüssen: 10-12 Milliarden Euro
Kumulierter Free Cashflow: Mehr als 12 Milliarden Euro (2025-2028)
ROCE: Rund 10 Prozent bis 2028

Die strategischen Portfoliomaßnahmen sollen die Erträge in den Kerngeschäften bis 2028 um rund 400 Millionen Euro steigern. Mit dem Zhanjiang-Verbundstandort in China, der planmäßig bis Ende 2025 hochfährt, schafft der Konzern gleichzeitig neue Wachstumsperspektiven in Asien.

Der radikale Umbau von BASF nimmt damit konkrete Formen an – und könnte Aktionären schon bald deutlich früher als erwartet Milliarden-Rückflüsse bescheren. Die nächste Bewährungsprobe folgt am 29. Oktober mit den Q3-Zahlen.

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