BASF schockt die Märkte mit einer der größten Transaktionen des Jahres: 7,7 Milliarden Euro für die Coatings-Sparte an Carlyle. Doch der deutsche Chemiekonzern behält 40 Prozent und kassiert zusätzlich fast 6 Milliarden Euro in bar. Cleverer Schachzug oder Notverkauf unter Druck?
Der Ludwigshafener Konzern beweist mit diesem Deal seine radikale Wandlungsfähigkeit. Während andere Chemieunternehmen noch zögern, zieht BASF-Chef Martin Brudermüller konsequent durch. Die Botschaft ist klar: Raus aus weniger profitablen Bereichen, rein in die Zukunft.
Carlyle greift zu: 7,7 Milliarden für die Lacksparte
Der Deal hat es in sich: Die Investment-Giganten Carlyle und Qatar Investment Authority übernehmen die komplette Coatings-Division – von Autolacken bis hin zur Oberflächenbehandlung. Mit 3,8 Milliarden Euro Jahresumsatz war die Sparte zwar ein solider Brocken, aber BASF setzt andere Prioritäten.
Die Eckdaten des Mega-Deals:
• Unternehmenswert: 7,7 Milliarden Euro
• BASF erhält: 5,8 Milliarden Euro bar
• Verbleibende Beteiligung: 40 Prozent
• Abschluss geplant: Q2 2026
• Jahresumsatz der Sparte: 3,8 Milliarden Euro
Besonders raffiniert: BASF verkauft nicht komplett, sondern bleibt mit 40 Prozent am Erfolg beteiligt. So fließen Milliarden in die Kasse, während man trotzdem von der künftigen Entwicklung profitiert.
Xiaomi-Coup: 100 exklusive Autofarben geplant
Parallel zum Verkauf zeigt BASF, wohin die Reise geht. Die erweiterte Kooperation mit Xiaomi über drei Jahre soll 100 exklusive Autofarben hervorbringen – ein klares Signal Richtung E-Mobilität und Premium-Segment.
Die ersten Kreationen haben es bereits in sich: „Velocity Red“ mit 20 Prozent höherer Farbsättigung oder „Amethyst Purple“ mit kristallartigen Effekten dank BASFs Dual-Layer-Technologie. Solche Innovationen zeigen das wahre Potenzial der strategischen Neuausrichtung.
„Mit unseren globalen Farbdesign-Zentren wird BASF Coatings Xiaomi dabei helfen, neue Trends zu setzen“, erklärt Jack Zou vom Konzern selbstbewusst. Der chinesische Markt wird zum Innovationslabor für die gesamte Autoindustrie.
Die große Transformation läuft auf Hochtouren
Der Coatings-Deal ist nur ein Baustein einer viel größeren Strategie. Bereits Ende September verkaufte BASF das Food & Health-Geschäft an Louis Dreyfus. Die „Winning Ways“-Strategie zeigt Wirkung: Fokus auf profitable Bereiche, weg von Randgeschäften.
Doch was bedeutet das für Anleger? Mit den Milliardenerlösen kann BASF massiv in Zukunftstechnologien investieren – von der Batteriechemie bis hin zu nachhaltigen Materialien. Der Konzern positioniert sich neu für die nächste Dekade.
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