BASF schlägt einen radikalen Weg ein: Der Ludwigshafener Chemiekonzern zertrümmert sein Geschäftsmodell und trennt sich gleich von mehreren Sparten. Heute verkündete das Management eine weitere strategische Wende – diesmal soll das Futtermittel-Enzymgeschäft unter den Hammer. Doch was steckt hinter diesem dramatischen Umbau?
Die Börse reagierte mit Erleichterung: Die Aktie zog spürbar an, nachdem BASF seine Abkehr von der bisherigen Diversifikationsstrategie bekannt gab. Können die Ludwigshafener so endlich den Bewertungsabschlag aufholen?
Doppelschlag am Portfolio-Tag
Gleich zwei Mal schlug BASF heute zu: Nach dem bereits am Vormittag verkündeten Verkauf der „Food and Health Performance Ingredients“-Sparte an Louis Dreyfus Company folgte die nächste Überraschung. Das Futtermittel-Enzymgeschäft steht vor dem Aus – zumindest in seiner aktuellen Form.
Die wichtigsten Fakten zum BASF-Umbau:
– Futtermittel-Enzymgeschäft wird für Partnerschaft oder Verkauf geprüft
– Bereits heute: Verkauf der Food-Sparte mit 300 Mitarbeitern abgewickelt
– Fokus künftig auf profitable Kernbereiche wie Vitamine und Carotinoide
– Management spricht von „anderem strategischen Umfeld“ für besseres Wachstum
Martin Volland, Chef des Bereichs Nutrition & Health, bestätigte die Kehrtwende: „Wir suchen Partner, für die Futtermittel-Enzyme ein strategischer Schwerpunkt sind.“ Eine diplomatische Umschreibung für: BASF will raus aus dem Geschäft.
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Ende einer Ära: Vom Pionier zum Verkäufer
Besonders pikant: BASF war 1991 Pionier in diesem Segment und brachte mit „Natuphos“ das weltweit erste kommerzielle Futtermittel-Enzym auf den Markt. Jahrzehntelang galt das Geschäft als Vorzeigesparte mit überdurchschnittlichem Wachstum.
Doch offenbar reicht das dem Management nicht mehr. Die Konzentration soll auf die „Kernproduktplattformen“ – sprich: die wirklich profitablen Bereiche. Ein klares Signal, dass BASF den Komplexitätsabbau konsequent vorantreibt.
Die Börse honorierte die Klarheit: Mit einem Plus von über einem Prozent zeigte sich die Aktie im späten Handel freundlicher. Analysten hatten genau diese Art der Portfoliosteuerung gefordert, um die hartnäckige Unterbewertung anzugehen.
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