BASF schlägt einen radikalen Strategiewechsel ein: Weg von milliardenschweren Petrochemie-Projekten, hin zu Hightech-Batterietechnologien. Die erste kommerzielle Auslieferung von Kathodenmaterialien für Semi-Solid-State-Batterien macht den Ludwigshafener Konzern zum Komplizen der Elektromobilitäts-Revolution. Doch kann dieser Kurswechsel die schwächelnde Aktienperformance retten?
Batterie-Coup in China: BASF auf der Überholspur
Der Chemiegigant lieferte erstmals Kathodenaktivmaterial mit ultra-hohem Nickel-Anteil an den chinesischen Batteriespezialisten WELION New Energy aus. Diese Semi-Solid-State-Batterien gelten als Sprungbrett zu den Feststoffakkus der Zukunft – mit höherer Energiedichte und besserer Sicherheit als herkömmliche Lithium-Ionen-Batterien.
Die wichtigsten Fakten zum Batterie-Durchbruch:
– Massenproduktion durch Joint Venture BASF Shanshan Battery Materials in nur einem Jahr realisiert
– WELION ist Partner von Automobilhersteller Nio und Pionier bei Feststoffbatterien
– Positionierung als zentraler Materiallieferant im schnell wachsenden Zukunftsmarkt
– Erfolgreiche Kommerzialisierung von Batterietechnologien der nächsten Generation
Abschied von Milliarden-Projekten: Das Ende der Petrochemie-Träume?
Parallel zur Batterie-Offensive zog BASF gemeinsam mit Partner Yara die Reißleine bei einem milliardenschweren Projekt: Das geplante Werk zur Herstellung von kohlenstoffarmem Ammoniak an der US-Golfküste wurde komplett gestrichen. Die Begründung: Neubewertung der Initiativen mit dem höchsten Wertschöpfungspotenzial.
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Der Strategieschwenk ist eindeutig – weg von kapitalintensiven Großprojekten in der traditionellen Petrochemie, hin zu margenstärkeren Spezialanwendungen. Die Abkehr vom Blue-Ammonia-Projekt reduziert zudem die Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen und regulatorischen Unsicherheiten.
Quartalszahlen als Lackmustest
Bleibt die entscheidende Frage: Zahlt sich der Umbau bereits aus? Die Antwort liefern die Q3-Zahlen am 29. Oktober. Der niedrige RSI-Wert von 28,1 signalisiert zwar eine technisch überverkaufte Situation, doch ohne operative Verbesserungen wird auch die beste Batterie-Story verpuffen.
Die BASF-Aktie steht nach einem schwachen Zwölf-Monats-Zeitraum mit praktisch null Rendite vor der Bewährungsprobe. Kann der Chemiekonzern beweisen, dass aus der strategischen Vision auch messbare Erfolge werden? Die kommenden Quartalszahlen werden zeigen, ob der Wandel zum Hightech-Lieferanten mehr ist als nur ein Marketing-Coup.
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