BASF Aktie: Schwacher Auftritt

BASF kürzt Jahresprognose deutlich und meldet schwache Quartalszahlen. Die Aktie reagiert mit deutlichen Verlusten.

Kurz zusammengefasst:
  • Gewinnprognose um bis zu 13 Prozent gesenkt
  • Nettogewinn bricht auf 80 Millionen Euro ein
  • Aktie verliert fast 3 Prozent an einem Tag
  • Sparprogramm soll jährlich 2,1 Milliarden Euro bringen

Der Chemiegigant aus Ludwigshafen hat am Freitag nach Börsenschluss eine Hiobsbotschaft verkündet. Die Gewinnprognose für das laufende Jahr wird deutlich gekürzt – und das kam völlig überraschend.

Statt der ursprünglich angepeilten 8,0 bis 8,4 Milliarden Euro beim bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) rechnet der Konzern nun nur noch mit 7,3 bis 7,7 Milliarden Euro. Das entspricht einem Rückgang von bis zu 13 Prozent gegenüber der bisherigen Prognose.

Quartalszahlen enttäuschen auf ganzer Linie

Die vorgelegten Zahlen zum zweiten Quartal zeigen das ganze Ausmaß der Misere. Der Umsatz schrumpfte um 2,1 Prozent auf 15,77 Milliarden Euro. Noch dramatischer: Der Nettogewinn brach von 430 Millionen Euro im Vorjahr auf mickrige 80 Millionen Euro ein.

Das operative Ergebnis (EBITDA) sank von 1,96 auf 1,77 Milliarden Euro. Zwar trafen die Zahlen noch die Erwartungen der Analysten, doch der Trend ist eindeutig negativ. Besonders bitter: Die Analysten hatten beim Nettogewinn deutlich höhere Werte erwartet.

Trump-Zölle verstärken die Probleme

Was macht der Chemiebranche derzeit so zu schaffen? Die anhaltende Nachfrageschwäche und fallende Preise bei Basischemikalien drücken auf die Margen. Dazu kommen die geopolitischen Unsicherheiten rund um mögliche US-Zölle unter Präsident Trump.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei BASF?

Der Ludwigshafener Konzern kämpft bereits mit einem umfassenden Sparprogramm gegen die Krise an. Bis Ende 2026 sollen jährlich 2,1 Milliarden Euro eingespart werden. Vor allem der Stammsitz in Deutschland muss wettbewerbsfähiger werden.

Aktie reagiert mit Kursrutsch

Die Börse quittierte die schlechten Nachrichten prompt mit Verkäufen. Über die Handelsplattform Tradegate verlor die Aktie fast 3 Prozent und fiel auf 42,73 Euro. Das verstärkt den ohnehin schwierigen Jahresverlauf des Chemietitels.

Die vollständigen Quartalszahlen will der Konzern am 30. Juli vorlegen. Dann dürfte sich zeigen, ob die Probleme noch tiefer reichen als bislang bekannt.

BASF-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue BASF-Analyse vom 12. Juli liefert die Antwort:

Die neusten BASF-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für BASF-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 12. Juli erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

BASF: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

Weitere Artikel zu BASF

Neueste News

Alle News

Autor

  • Über 40 Jahre Erfahrung in Marktanalyse, Charttechnik und strategischer Anlageberatung

    Meine Expertise: Präzise Marktanalyse und bewährte Strategien

    Mit mehr als vier Jahrzehnten Erfahrung im Bankwesen und Börsenjournalismus zähle ich zu den führenden Analysten im deutschsprachigen Raum. Meine Spezialisierung liegt in der Analyse wachstumsstarker Aktien, kombiniert mit innovativer Charttechnik.

    Meine Karriere begann bei der Deutschen Bank, wo ich über zehn Jahre als Wertpapierberater tätig war. Der Börsencrash von 1987 weckte mein Interesse an technischer Analyse, die ich seither kontinuierlich perfektioniere. Mein Ansatz, oft als „Timing is Money“ beschrieben, nutzt präzise charttechnische Methoden, um optimale Ein- und Ausstiegszeitpunkte zu identifizieren.

    Autorität: Innovative Publikationen und einzigartige Tools

    Als Finanzredakteur und Chefredakteur mehrerer Börsenpublikationen habe ich wegweisende Werke wie den „Aktienführer Neuer Markt“ mitgestaltet. Mein Börsendienst konzentriert sich auf die Auswahl wachstumsstarker Unternehmen mit hohem Kurspotenzial, basierend auf einer eigens entwickelten Analysemethode.

    Mein Markt-Barometer ist ein einzigartiges Tool, das wöchentlich das Börsenklima analysiert. Es berücksichtigt Indikatoren wie DAX, Dow Jones, Ölpreis, Euro/US-Dollar, Zinsen und Marktstimmung, um Anlegern klare Orientierung zu bieten. Dieses System hat sich über Jahre hinweg als verlässlich erwiesen.

    Regelmäßige Auftritte auf Messen wie der Invest in Stuttgart und Beiträge in Fachmedien unterstreichen meine Expertise. Ich analysiere zudem Trends in Aktien, Gold, Kryptowährungen und anderen Anlageklassen.

    Vertrauenswürdigkeit: Nachhaltiger Erfolg für Anleger

    Die Leser meines Börsendienstes konnten über zwei Jahrzehnte hinweg von einem durchschnittlichen Depotzuwachs von über +576 % profitieren – eine nachhaltige Outperformance gegenüber gängigen Indizes. Besonders stolz bin ich auf meine Warnungen vor dem Börsencrash 2008, die vielen Anlegern halfen, Verluste zu minimieren.

    Meine Analysen sind transparent und für jedermann zugänglich – sei es durch meinen kostenlosen Newsletter „Chartanalyse-Trends“, Vorträge, YouTube-Videos oder den Börsendienst „Momentum Trader“. Unabhängigkeit, Erfahrung und belastbare Analysen stehen bei mir im Mittelpunkt.

    Mein Ziel: Orientierung im komplexen Finanzmarkt

    Mein Anliegen ist es, Anlegern klare, fundierte und umsetzbare Strategien an die Hand zu geben, um im oft unübersichtlichen Finanzmarkt erfolgreich zu navigieren. Ob Einsteiger oder Profi – meine Analysen und Tools sind darauf ausgelegt, langfristigen Mehrwert zu schaffen.

    Alle Beiträge ansehen