Der Chemieriese BASF zeigt ein gespaltenes Bild: Während Basischemikalien weiter unter Druck stehen, rettet die Agrarsparte das Quartal. Doch wie lange kann dieser Stabilitätsanker die Aktie noch tragen? Analysten werden jedenfalls immer skeptischer.
Goldman Sachs senkt Kursziel – aber bleibt bei "Buy"
Die US-Investmentbank hat ihr Kursziel nach den enttäuschenden Quartalszahlen leicht von 54 auf 53 Euro reduziert. Als Gründe nennt Goldman Sachs:
- Schwächere Chemie-Aktivitäten als erwartet
- Höhere Anlaufkosten in China
- Anhaltende Währungsnachteile
Bemerkenswert: Trotz der Korrektur hält die Bank an ihrer "Buy"-Empfehlung fest. Ganz anders die Privatbank Berenberg – sie sieht die Aktie mit "Hold" bewertet und einem weitaus konservativeren Kursziel von nur 44 Euro.
Agrarsparte rettet das Quartal
Die jüngsten Zahlen offenbaren eine klare Zweiteilung:
- Umsatzrückgang: 2,1% auf 15,77 Mrd. Euro
- EBITDA-Einbruch: von 1,96 auf 1,77 Mrd. Euro
Doch drei Segmente glänzen trotz der schwierigen Rahmenbedingungen:
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- Agricultural Solutions: Deutliches Ergebniswachstum durch starkes Volumenplus
- Surface Technologies: Leichte Ergebnissteigerung
- Nutrition & Care: Auch hier leichtes Plus
"Ohne diese Leistungen wäre das Gesamtergebnis deutlich schwächer ausgefallen", lässt BASF durchblicken. Die Aktie notiert aktuell bei 42,20 Euro – rund 22% unter dem 52-Wochen-Hoch.
Zollkonflikt als Damoklesschwert
Während BASF an seinen Jahreszielen festhält, warnen Experten vor den unsicheren Auswirkungen der US-Zollpolitik. Zwar produziert der Konzern größtenteils lokal für die jeweiligen Märkte, doch indirekte Effekte könnten die Margen weiter belasten.
Die große Frage: Reicht die Stärke der Agrarsparte aus, um die Aktie gegen die globalen Wirtschaftsstürme zu wappnen? Der RSI von 34 deutet zumindest darauf hin, dass der Titel kurzzeitig überverkauft sein könnte. Doch für eine nachhaltige Trendwende braucht es mehr – nämlich eine Entspannung bei den Chemieaktivitäten oder klare Signale aus der Handelspolitik.
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