BASF Aktie: Strategie-Coup oder leere Versprechen?

BASF verkauft brasilianisches Farbengeschäft für 1,15 Milliarden US-Dollar und kündigt vorgezogene Aktienrückkäufe an. Analysten von JPMorgan bleiben skeptisch trotz strategischer Neuausrichtung.

Kurz zusammengefasst:
  • Milliardendeal mit Farbengeschäft Suvinil
  • Beschleunigte Aktienrückkäufe angekündigt
  • JPMorgan mit negativer Analystenbewertung
  • Strategische Fokussierung auf Kernbereiche

Der Chemieriese vollzieht einen milliardenschweren Verkauf und kündigt überraschend beschleunigte Aktienrückkäufe an. Doch während das Management die strategische Wende feiert, bleiben wichtige Analysten skeptisch. Steht BASF vor einem Wendepunkt oder täuscht der aktuelle Optimismus?

Milliarden-Deal: Farben-Ausverkauf beschleunigt Umbau

Der Verkauf des brasilianischen Dekorfarben-Geschäfts mit der Marke Suvinil an Sherwin-Williams bringt BASF satte 1,15 Milliarden US-Dollar ein. Diese Transaktion, die zum 1. Oktober wirksam wurde, markiert einen zentralen Schritt in der „Winning Ways“-Strategie. Das Unternehmen trennt sich systematisch von Geschäften mit begrenzten Synergien, um sich auf profitable Kernbereiche zu konzentrieren.

Weitere strategische Entscheidungen unterstreichen den Umbau:
– Das Futtermittel-Enzymgeschäft wird auf den Prüfstand gestellt
– Das Abgaskatalysator-Geschäft (ECMS) bleibt vorerst im Portfolio
– Die mittelfristigen Ziele bis 2028 wurden bekräftigt

Analysten-Skepsis: Trügerische Ruhe vor dem Sturm?

Doch nicht alle Marktbeobachter teilen den Optimismus des Managements. Die US-Bank JPMorgan beließ ihre Einstufung auf „Underweight“ und kritisiert den hohen Bewertungsaufschlag gegenüber europäischen Konkurrenten. Noch bedeutsamer: Die Bank bestätigte eine „Negative Catalyst Watch“ im Hinblick auf die kommenden Quartalszahlen.

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Kann BASF die Skepsis mit harten Zahlen widerlegen? Die anstehenden Q3-Zahlen Ende Oktober werden zum Lackmustest für die angekündigte strategische Wende.

Game Changer: Rückkäufe kommen früher als geplant

Die größte Überraschung kommt von Finanzchef Dirk Elvermann: Die Verkaufserlöse könnten den ursprünglich für 2027/28 geplanten Aktienrückkauf von vier Milliarden Euro beschleunigen. Diese Ankündigung elektrisiert die Anlegergemeinde – immerhin handelt es sich um eine konkrete Kapitalrückführung statt vager Zukunftsversprechen.

Noch in diesem Quartal erwartet der Markt zudem Entscheidungen zu weiteren strategischen Optionen im Coatings-Bereich. Steht BASF damit am Beginn einer fundamentalen Trendwende? Die kommenden Wochen werden zeigen, ob der strategische Umbau tatsächlich die erhofften Früchte trägt – oder ob die Analysten-Skepsis berechtigt bleibt.

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