Der Chemieriese BASF stemmt sich mit einer doppelten Strategie gegen die anhaltenden Marktherausforderungen. Während die Aktie seit Monaten unter Druck steht, setzt der Konzern jetzt auf eine wichtige Akquisition und personelle Verstärkung in einem Schlüsselmarkt. Doch reichen diese Maßnahmen, um den Abwärtstrend zu durchbrechen?
Akquisition und Asien-Fokus: BASF schärft sein Profil
BASF plant einen strategischen Coup in Frankreich: Der Konzern will seinen Partner Domo Chemicals aus dem Joint Venture Alsachimie vollständig herauskaufen. Dieser Schritt markiert das Ende einer fünf Jahre langen Partnerschaft, die ursprünglich aus kartellrechtlichen Zwängen entstanden war. Die vollständige Kontrolle über den Standort Chalampé könnte BASF mehr Flexibilität in seinem Polyamidgeschäft verschaffen.
Parallel dazu stärkt der Konzern seine Präsenz in Asien:
- Chris Woo Suk Lee übernimmt als neuer Managing Director die Führung von BASF Südkorea
- Die Ernennung unterstreicht die wachsende Bedeutung des asiatischen Marktes
- Südkorea gilt als wichtiger Innovationsstandort für die Chemieindustrie
Quartalszahlen zeigen gemischtes Bild
Die jüngsten Zahlen offenbaren die Herausforderungen, vor denen BASF steht:
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- Umsatzrückgang um 1% auf 17,4 Mrd. Euro im Q1 2025
- EBIT-Einbruch von 29,2% auf 1,2 Mrd. Euro
- Geringere Nachfrage in mehreren Kernsegmenten
- Preisdruck durch verstärkten Wettbewerb
Finanzvorstand Dr. Dirk Elvermann betont zwar, das Unternehmen habe sich im schwierigen Umfeld behauptet. Doch die Zahlen zeigen deutlich: BASF kämpft mit strukturellen Herausforderungen. Die Aktie notiert aktuell bei 42,46 € – weit entfernt vom 52-Wochen-Hoch bei 53,98 €.
Ausblick: Lokale Produktion als Trumpfkarte?
In einer Zeit wachsender geopolitischer Spannungen setzt BASF auf sein "local for local"-Konzept. Die lokale Produktion für regionale Märkte soll das Unternehmen widerstandsfähiger gegen Handelskonflikte machen. Doch können diese Strategie und die aktuellen Maßnahmen den Abwärtstrend umkehren?
Die kommenden Monate werden zeigen, ob BASF mit seinen strukturellen Anpassungen die richtigen Weichen stellt – oder ob die Branchenherausforderungen die Bemühungen des Konzerns überwiegen. Für Anleger bleibt es ein Balanceakt zwischen langfristigem Potenzial und kurzfristigen Risiken.
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