BASF-Aktie: Talfahrt!

Der Chemiekonzern aus Ludwigshafen verbucht weitere Kursverluste und entfernt sich von wichtigen Preismarken, während geopolitische Hoffnungen schwinden.

Kurz zusammengefasst:
  • Aktie unterschreitet wichtige 50-Euro-Schwelle
  • Negative Chartanalyse deutet auf Abwärtstrend
  • Geopolitische Erholungshoffnungen verflogen
  • Energiepreiserwartungen gedämpft

Einen schlechten Wochenabschied hat die BASF hingelegt. Die Aktie verlor nur -1,12 %, setzte damit aber die jüngste Talfahrt wenig beeindruckend fort. Die Ludwigshafener haben damit einen Kurs von 47,44 Euro erreicht. Die Marke von 50 Euro ist jetzt weit entfernt. Es dürfte Folgen haben, dass die Charttechniker jetzt gleichfalls irritiert sind über die fehlende Trend-Stärke. Die BASF hat damit angedeutet, dass es auch in den kommenden Tagen eher in Richtung Süden gehen kann.

  • Die Aufbruchstimmung durch ein mögliches Ende des Ukraine-Krieges ist vorbei.
  • Damit war die Hoffnung verknüpft, im Osten wieder bessere Geschäfte machen zu können, wenn etwa die Russland-Sanktionen beendet würden. Auch die Hoffnung auf niedrigere Gaspreise war groß.

BASF: Es sieht düsterer aus!

Selbst die Inbetriebnahme einer neuen Anlage für recyceltes Polyamid 6 – ein Schritt, der die Nachhaltigkeitsstrategie des Konzerns unterstreicht – konnte den Kursverfall nicht bremsen. Diese Reaktion verdeutlicht, dass derzeit makropolitische Faktoren die Aktienbewertung dominieren, während operative Fortschritte in den Hintergrund treten.

Der Ukraine-Konflikt bleibt dem Eindruck der Stimmung nach der entscheidende Einflussfaktor für den Chemiekonzern. Zwar nähren Donald Trumps angekündigte Bemühungen um Gespräche mit Putin Hoffnungen auf eine diplomatische Lösung, doch selbst im Falle eines Waffenstillstands dürfte die Rückkehr zu günstigen Energiepreisen Zeit benötigen. Die zwischenzeitlich aufgekommene „Billiggas-Phantasie“ erweist sich zunehmend als kurzfristiges Strohfeuer.

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Der energieintensive Produktionsstandort Deutschland bleibt für BASF eine Herausforderung. Auch bei einer Entspannung im Ukrainekonflikt würde es Jahre dauern, bis der Konzern seine Produktionskapazitäten in Deutschland wieder effizient hochfahren könnte – ein Umstand, den Anleger nun offenbar realistischer einpreisen.

Das macht sich auch auf Ebene der Analysten und deren Kurszielen jetzt wieder bemerkbar: Die Großbank JPMorgan reagierte auf die veränderten Rahmenbedingungen mit einer skeptischen Einschätzung: Sie senkte das Kursziel auf 45 Euro und empfiehlt die Aktie mit „Underweight“ – ein klares Signal zum Verkauf. Dennoch ist das Analystenlager nicht einheitlich positioniert; viele Experten halten an höheren Kurszielen fest und sehen den aktuellen Rückgang möglicherweise als Kaufgelegenheit. Denn noch immer sind die durchschnittlichen Kursziele höher.

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