Die BASF-Aktie zeigt sich heute unerwartet stark – und das, obwohl eine der mächtigsten Investmentbanken klare Verkaufssignale sendet. Während JPMorgan mit drastischen Worten vor schwacher Nachfrage und Margendruck warnt, steigt der Kurs um über 4%. Steckt hier mehr dahinter als nur kurzfristige Spekulation?
Analysten-Bombe prallt ab
Die US-Großbank JPMorgan hält unbeirrt an ihrer pessimistischen Einschätzung fest:
- Rating: "Underweight" (Untergewichten)
- Kursziel: 40 Euro (rund 10% unter aktuellem Niveau)
- Hauptkritik: Schwache Nachfrage, Überangebot in der Branche und Dividendenrisiken
"Doch der Markt scheint heute anderer Meinung zu sein", kommentiert ein Händler. Die Aktie sprang im XETRA-Handel auf bis zu 45,42 Euro – ein klarer Affront gegen die düstere Bankenprognose.
Volumen spricht Bände
Was die Bewegung besonders bemerkenswert macht:
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- Handelsvolumen: Über 3,6 Mio. Aktien – deutlich über dem Durchschnitt
- Kursrallye: +4,29% auf 44,72 Euro (Stand: Donnerstagmittag)
- Technisches Signal: RSI von 40,9 zeigt noch Luft nach oben
"Solche Bewegungen bei diesem Volumen sind selten bloß Zufall", analysiert eine Marktbeobachterin. "Hier positionieren sich offenbar große Player gegen die Bankenmeinung."
Fundament vs. Momentum: Wer hat recht?
Die Diskrepanz könnte kaum größer sein: Auf der einen Seite fundamentale Bedenken, auf der anderen technische Kaufsignale und Kapitalzuflüsse. Die BASF-Aktie pendelt derzeit fast genau auf ihrem 200-Tage-Durchschnitt (44,68 €) – oft ein entscheidender Wendepunkt.
Könnte der Markt hier bereits eine Trendwende in der Chemiebranche vorwegnehmen? Oder handelt es sich nur um eine kurze Verschnaufpause vor dem nächsten Abschwung? Die kommenden Tage werden zeigen, wessen Sicht sich durchsetzt.
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