BASF Aktie: Weitreichende Risiken?

BASF korrigiert Jahresprognose deutlich nach unten, Hauptgrund sind die angekündigten US-Zölle. Die Aktie verliert nachbörslich stark an Wert.

Kurz zusammengefasst:
  • Gewinnprognose um mehrere hundert Millionen Euro reduziert
  • US-Zölle als Hauptgrund für die Abschwächung
  • Nettogewinn bricht von 430 auf 80 Millionen Euro ein
  • Umsatzrückgang durch gesunkene Preise bei Basischemikalien

Der Chemiekonzern aus Ludwigshafen hat seine Investoren am Freitag nach Börsenschluss eiskalt erwischt. Die Prognose für das laufende Jahr wurde deutlich gesenkt – und das aus einem Grund, der die gesamte deutsche Exportwirtschaft nervös machen dürfte.

Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen soll nun nur noch zwischen 7,3 und 7,7 Milliarden Euro liegen. Ursprünglich hatte das Management 8,0 bis 8,4 Milliarden Euro angepeilt. Ein Rückschlag von mehreren hundert Millionen Euro, der die Aktie im nachbörslichen Handel um drei Prozent abstürzen ließ.

Trump-Zölle setzen Konzern unter Druck

Als Hauptschuldigen macht der DAX-Konzern die angekündigten US-Zölle von Donald Trump aus. Diese hätten zu erheblichen Unsicherheiten am Markt geführt und das globale Wirtschaftswachstum gedämpft. Eine bittere Ironie: Während andere Unternehmen noch über mögliche Auswirkungen spekulieren, spürt der Chemiekonzern die Folgen bereits schmerzhaft in den eigenen Büchern.

Die Quartalszahlen zeigen das Dilemma deutlich. Zwar traf das operative Ergebnis von 1,77 Milliarden Euro die Analystenschätzungen, lag aber unter dem Vorjahreswert von 1,96 Milliarden Euro. Besonders bitter: Der Nettogewinn brach von 430 Millionen auf magere 80 Millionen Euro ein.

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Preisverfall bei Basischemikalien macht zu schaffen

Der Umsatz sank um 2,1 Prozent auf 15,77 Milliarden Euro – hauptsächlich wegen gesunkener Preise bei Basischemikalien. Immerhin: Die Mengen stiegen leicht an, vor allem in der Landwirtschaftssparte und bei Surface Technologies, wo Batteriematerialien und Autoreparaturlacke zu den Schlüsselprodukten gehören.

Doch diese positiven Signale können nicht über die strukturellen Probleme hinwegtäuschen. Die Chemiebranche kämpft seit Monaten mit schwacher Nachfrage und Preisdruck. Der Konzern hat darauf bereits reagiert: Bis Ende 2026 sollen jährlich 2,1 Milliarden Euro eingespart werden. Weitere Anlagen könnten geschlossen werden, Geschäftsteile verkauft und die Agrarsparte an die Börse gebracht werden.

Am 30. Juli will das Unternehmen die vollständigen Quartalszahlen vorlegen. Für Anleger wird dann entscheidend sein, ob die Sparmaßnahmen greifen – oder ob die Unsicherheiten durch Trumps Zollpolitik das Geschäft weiter belasten.

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