Baustahlmarkt unter Druck: Preisdynamik und Handelskonflikte

Deutschland verzeichnet steigende Baustahlpreise, während die USA drastische Zollerhöhungen ankündigen. Regionale Nachfrageschwächen und Handelskonflikte prägen den Markt.

Kurz zusammengefasst:
  • Deutsche Betonstahlpreise steigen auf 665-695 Euro
  • USA erhöhen Stahlzölle auf 50% für Importe
  • Asiatische Märkte zeigen gemischte Preisentwicklung
  • Eurofer korrigiert EU-Stahlverbrauchsprognose nach unten

Aktuelle Preisschwankungen zeigen regionale Unterschiede

Der globale Baustahlmarkt zeigt ein uneinheitliches Bild mit teils deutlichen regionalen Unterschieden. Während Schrottpreise leicht auf 340 US-Dollar pro Tonne (-3 US-Dollar) sanken, blieben Eisenerzpreise stabil. Knüppel notieren unverändert bei 430-455 US-Dollar, Betonstahl (Rebar) verengte seine Preisspanne auf 505-555 US-Dollar (Vorwoche: 505-565 US-Dollar).

Deutschland verzeichnet steigende Betonstahlpreise von 665-695 Euro ab Werk – getrieben durch eingeschränkte Inlandsproduktion. In den USA kündigten Commercial Metals Co. und Gerdau drastische Preiserhöhungen an:

  • Gerdau Long Steel: +60 US-Dollar/Tonne für US-Betonstahl
  • Zusätzlich +40 US-Dollar für 20-Fuß-Längen
  • Insgesamt bis zu +100 US-Dollar Erhöhung je nach Produkt

Asien zeigt ein gemischtes Bild: Während SHFE-Kontrakte für Juni (rb2506) bei 3700 und Juli (rb2507) bei 3679 notieren, brach der August-Kontrakt (rb2508) auf 3262 ein.

Handelspolitik und Nachfrage als Preistreiber

Die USA verdoppelten Stahlzölle von 25% auf 50% – eine Maßnahme zum Schutz inländischer Produzenten. Das Kieler IfW prognostiziert dramatische Folgen: Deutsche Stahlexporte in die USA könnten um 35% einbrechen.

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Parallel dämpft die schwache Bautätigkeit die Nachfrage:

  • Deutschland: Nur 251.900 Wohnungen 2024 fertiggestellt (-14,4% vs. 2023)
  • Eurofer korrigiert EU-Stahlverbrauchsprognose für 2025 auf -0,9% (zuvor +2,2%)

Nord-Süd-Gefälle in Europa

Die regionalen Disparitäten sind markant:

  • Hochpreiszone: Deutschland/Niederlande (bis 695 Euro ab Werk)
  • Niedrigpreiszone: Norditalien (540-560 Euro ab Werk)
  • Eurofer bestätigt: Nordeuropäische Baustahlpreise im April 2025 gestiegen

Die Zolleskalation in den USA könnte Handelsströme umlenken – mit potenziellen Überangeboten auf dem EU-Markt als Folge. Der Baustahlmarkt bleibt ein Spielball globaler Handelskonflikte und regionaler Nachfrageschwächen.

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