Nach monatelanger Talfahrt zeigt die Baxter-Aktie überraschende Lebenszeichen. Gestern legte der Titel kräftig zu – doch kann der Medizintechnik-Konzern den positiven Impuls nutzen, um sich aus seinem Abwärtstrend zu befreien? Hinter der Erholung stecken tiefgreifende Veränderungen und massive Herausforderungen.
Neuer CEO, alte Probleme
Die entscheidende Weichenstellung: Baxter hat einen neuen Kapitän an Bord. Andrew Hider übernimmt die CEO-Rolle zu einem kritischen Zeitpunkt. Seine Aufgabe wird nichts Geringeres sein, als das angeschlagene Unternehmen durch stürmische Gewässer zu steuern. Die Herausforderungen sind vielfältig und drängend.
Die jüngste Prognosekorrektur spricht Bände: Baxter musste seine Erwartungen für 2025 nach unten schrauben. Die operative Umsatzprognose wurde von 4-5% auf 3-4% gesenkt, auch die Gewinnerwartungen fielen moderater aus. Diese Anpassung folgte auf enttäuschende Quartalszahlen, die unter Analystenschätzungen blieben.
Krisenherde eskalieren
Besonders alarmierend: Die freiwillige Einstellung der Auslieferungen der Novum IQ Large Volume Pump nach zwei Todesfällen und mehreren Verletzungen. Dieser Sicherheitsvorfall belastet nicht nur die unmittelbaren Ergebnisse, sondern wirft auch Fragen zum Qualitätsmanagement auf.
Auch die Erholung der IV-Lösungsproduktion nach Hurrikan Helene bringt keine Entspannung. Die Nachfrage bleibt deutlich gedämpft – Krankenhäuser setzen weiterhin auf Flüssigkeitskonservierung, was Baxter voraussichtlich noch bis Jahresende spürbar treffen wird.
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Finanzpolster und Analysten-Zerrbild
Immerhin: Baxter hat vorgesorgt und seine Kreditlinie um 200 Millionen auf 2,2 Milliarden Dollar aufgestockt. Diese finanzielle Flexibilität könnte sich in der aktuellen turbulenten Phase als entscheidender Vorteil erweisen.
Die Analystenlandschaft zeigt ein gespaltenes Bild: Während Goldman Sachs mit einem „Conviction Buy“ und einem Kursziel von 37 Dollar optimistisch bleibt, zeigen sich UBS, Citi und BofA mit Neutral-Bewertungen deutlich zurückhaltender. Die Bandbreite der Kursziele zwischen 34 und 40 Dollar spiegelt die Unsicherheit wider, wie Baxter die zahlreichen Baustellen meistern wird.
Die gestrige Erholung mag ein erstes Zeichen der Hoffnung sein – doch ob daraus eine nachhaltige Trendwende wird, hängt davon ab, wie der neue CEO die operativen Krisen bewältigt und das Vertrauen von Kunden und Investoren zurückgewinnen kann.
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