Bayer Aktie: Agrar-Dilemma und Börsen-Jubel

Bayer verzeichnet Gewinnrückgang in der Agrarsparte, doch die Aktie reagiert positiv auf die Quartalszahlen. Rechtsrisiken und Standortschließungen belasten weiterhin.

Kurz zusammengefasst:
  • Operativer Gewinn schrumpft um 7,4 Prozent
  • Agrarsparte verliert zehn Prozent an Gewinn
  • Rückstellungen für Glyphosat-Klagen belasten
  • Standortschließung in Frankfurt angekündigt

Ein echter Paukenschlag bei Bayer! Während die Agrarsparte weiter für Kopfzerbrechen sorgt und milliardenschwere Rechtsrisiken wie ein Damoklesschwert über dem Konzern schweben, zündete die Aktie nach den jüngsten Quartalszahlen ein kleines Kursfeuerwerk. Wie passt das zusammen und was steckt wirklich hinter dieser überraschenden Reaktion der Märkte?

Die Bürde des Ackergifts

Die nackten Zahlen für das erste Quartal, die der Konzern am Dienstag vorlegte, zeichnen auf den ersten Blick ein durchwachsenes Bild. Der operative Gewinn (Ebitda) schrumpfte um 7,4 Prozent auf rund 4,09 Milliarden Euro, während der Konzernumsatz mit etwa 13,7 Milliarden Euro das Vorjahresniveau halten konnte. Das Epizentrum der Probleme bleibt die Agrarsparte: Hier brach der operative Gewinn im ersten Quartal um gut zehn Prozent ein, und auch der Umsatz gab um rund 3,3 Prozent nach.

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Verantwortlich für diese Misere ist ein ganzer Cocktail an Altlasten und neuen Herausforderungen. Regulatorische Schwierigkeiten mit dem Unkrautvernichter Dicamba und die nicht enden wollenden Rechtsstreitigkeiten um Glyphosat belasten schwer. Allein im ersten Quartal mussten dafür Rückstellungen in Höhe einer halben Milliarde Euro gebildet werden. Hinzu kommt der zunehmende Wettbewerbsdruck durch günstigere asiatische Hersteller, der die Preise drückt. Als Konsequenz kündigte Bayer am Montag die Schließung des Standorts in Frankfurt am Main an, wo bisher Unkrautvernichter erforscht und produziert wurden – ein klares Signal, dass man sich künftig stärker auf innovative Technologien konzentrieren will.

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