Bayer-Aktie: Alles!

Der Pharmariese kämpft mit sinkenden Kursen und Glyphosat-Klagen in Milliardenhöhe – Insolvenzpläne für die US-Tochter könnten den erhofften Ausweg versperren.

Kurz zusammengefasst:
  • Aktienwert auf 21,38 Euro gefallen
  • Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten belasten massiv
  • Mögliche Monsanto-Insolvenz als Strategie
  • Gerichtsfall Johnson&Johnson senkt Erfolgsaussichten

Die Aktie von Bayer konnte sich dem schwächeren deutschen Aktienmarkt in den vergangenen Tagen nicht entziehen. War die Marke von 25 Euro am 6. und 18. März in greifbarer Nähre, hat der Anteilschein des Pharmaunternehmens bis auf aktuell 21,38 Euro korrigiert. Neben der allgemein getrübten Marktstimmung sind hier auch „hausgemachte“ Probleme zu nennen.

Monsanto: Insolvenz?

Mit dem Kauf von Monsanto im Jahr 2018 hat sich Bayer und seinen Investoren wahrlich keinen Gefallen getan. Denn das US-Unternehmen ist der Hersteller des Unkrautvernichters RoundUp. Dessen Hauptwirkstoff ist Glyphosat, eine Substand, die auch schon damals im Verdacht stand, krebserregend zu sein. Nicht überraschend wurde Bayer nach der Übernahme massiv mit Klagen von angeblichen Geschädigten überzogen. Die Kosten dafür sind mittlerweile im gesichert zweistelligen Milliardenbereich. Es gibt mittlerweile Pläne im Bayer-Konzern, Monsanto in die Insolvenz gehen zu lassen, um weitere Forderungen abzuwenden. Dieser dramatische Schritt könnte durchaus den „Befreiungsschlag“ für Bayer bedeuten. Denn es scheint so, dass anders diese Flut an Klagen und Schadensersatzforderungen nicht mehr zu beenden ist.

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So einfach wird es nicht

Wie es meistens mit Plänen so ist: So einfach, wie sich diese Idee darstellt, wird es wohl nicht werden. Denn ein das Beispiel Johnson&Johnson zeigt, dass die US-Gerichte die Sache ganz anders sehen. Der US-Konzern hatte asbestverseuchtes Baby-Puder verkauft. Es kam zu Krebsfällen und massiven Forderungen nach Schadensersatz. Ein US-Insolvenzrichter lehnte am Montag einen Vergleichsvorschlag des Unternehmens in Höhe von zehn Milliarden Dollar ab, mit dem mehr als 60.000 Klagen beigelegt werden sollten. Damit sinken auch die Chancen für Bayer auf einen Schlag die Glyphosat-Probleme zu beenden.

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Autor

  • Jörg Mahnert

    Expertise und Werdegang

    Jörg Mahnert gilt als einer der führenden Experten für Point-&-Figure-Charttechnik im deutschsprachigen Raum. Seine bemerkenswerte Karriere an den Finanzmärkten begann bereits in jungen Jahren, als er nach dem frühen Verlust seines Vaters die Verwaltung des familiären Aktiendepots übernahm. Diese frühe Verantwortung weckte seine anhaltende Leidenschaft für die Finanzmärkte.

    Mit 19 Jahren wagte er den Schritt in die USA, wo er während eines Praktikums bei einem Broker in New York die Point-&-Figure-Charttechnik kennenlernte – eine Analysemethode, die sein weiteres berufliches Leben prägen sollte. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland vertiefte er seine Expertise in dieser traditionellen Chartanalysemethode und entwickelte sie zu seinem Spezialgebiet.

    Berufliche Entwicklung

    1986: Praktikum bei einem Broker in New York, erste intensive Beschäftigung mit der Point-&-Figure-Charttechnik
    1990er Jahre: Etablierung als privater Trader und Investor in Deutschland
    2001: Beginn der regelmäßigen Publikation von Point-&-Figure-Analysen in verschiedenen Medien
    2013: Übernahme der Leitung des Börsendienstes „Trade des Tages" beim TM Börsenverlag

    Aktuelle Tätigkeiten

    Heute ist Jörg Mahnert als freiberuflicher Analyst und Finanzjournalist tätig. Er betreibt die Webseite XundO.info, auf der er regelmäßig aktuelle Marktanalysen und Einschätzungen veröffentlicht. Seine Expertise teilt er durch Publikationen auf renommierten Finanzportalen wie finanztrends.de, dieboersenblogger.de und trading-treff.de.

    Besonders geschätzt wird seine Fähigkeit, komplexe Charttechniken verständlich zu vermitteln. In seinen regelmäßigen Seminaren und Webinaren gibt er sein über 30-jähriges Fachwissen an interessierte Anleger weiter. Durch seine langjährige Erfahrung und seinen praxisorientierten Ansatz hat sich Jörg Mahnert als verlässliche Stimme in der Welt der technischen Analyse etabliert.

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