Die Nervosität greift um sich. Während der Markt gebannt auf den 12. November starrt, kämpft die Bayer Aktie mit erheblichem Gegenwind. An diesem Tag wird der Pharmakonzern seine Zahlen für das dritte Quartal präsentieren – und die Erwartungen könnten kaum düsterer sein. Analysten prognostizieren einen spürbaren Umsatzrückgang und sogar einen Verlust je Aktie. Steht Bayer vor einem Offenbarungseid oder gelingt die Überraschung?
Die Anleger jedenfalls haben sich bereits positioniert: abwartend, vorsichtig, skeptisch. Die Aktie zählte zuletzt zu den Verlierern und notiert mit einem RSI von nur 19,6 im überverkauften Bereich – ein Zeichen extremer Schwäche. Doch was genau erwartet die Investoren am kommenden Dienstag?
Das düstere Zahlenwerk
Die Prognosen der Analysten lassen wenig Raum für Optimismus. Ihre Erwartungen zeichnen ein herausforderndes Bild der aktuellen Geschäftslage:
- Umsatz: 9,68 Milliarden Euro – ein Minus von 2,86 % gegenüber dem Vorjahr
- Ergebnis je Aktie: -0,063 Euro
- Marktreaktion: Nervöse Verkäufe im Vorfeld der Veröffentlichung
Diese Kennzahlen verdeutlichen den enormen Druck, unter dem das Management steht. Ein Verlust je Aktie im dritten Quartal würde die ohnehin angespannte Stimmung weiter verschärfen. Die Aktie hat seit ihrem 52-Wochen-Hoch bereits über 11 % eingebüßt und notiert mit 26,29 Euro deutlich unter ihren gleitenden Durchschnitten.
Jede positive Abweichung von diesen düsteren Prognosen könnte allerdings zu einer deutlichen Kurserholung führen – eine Chance für mutige Anleger? Der überverkaufte Zustand laut RSI deutet zumindest auf technisches Erholungspotenzial hin.
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Hoffnungsschimmer aus der Forschungspipeline
Inmitten der Nervosität gibt es einen Lichtblick: Bayers Medikament Kerendia (Finerenon) hat in einer Phase-III-Studie seinen primären Endpunkt erreicht. Die Untersuchung betraf Erwachsene mit Typ-1-Diabetes und chronischer Nierenerkrankung – ein bedeutender Markt mit hohem medizinischem Bedarf.
Solche Erfolge in der Medikamentenentwicklung sind Gold wert für die langfristige Perspektive des Konzerns. Sie zeigen, dass die Forschungspipeline funktioniert und künftige Umsatzquellen erschlossen werden. Doch der Markt ist kurzfristig orientiert: Im Schatten der bevorstehenden Quartalszahlen verpufft diese positive Nachricht nahezu wirkungslos.
Können starke Produkte wie Kerendia die aktuellen operativen Schwächen kompensieren? Die Antwort darauf wird das Management am 12. November liefern müssen – mit Zahlen, Fakten und einem überzeugenden Ausblick. Bis dahin bleibt die Bayer Aktie ein heißes Eisen für nervöse Anleger.
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