Bayer Aktie: Doppelschlag aus Pharmapanne und Rating-Warnung

Bayers Herzmedikament Vericiguat verfehlt Studienziel, während Moody's negativen Ausblick aufgrund anhaltender Glyphosat-Risiken bestätigt. Der Konzern kämpft mit doppelten Herausforderungen.

Kurz zusammengefasst:
  • Pharma-Studie für Herzmedikament VICTOR gescheitert
  • Moody's bestätigt negativen Rating-Ausblick
  • Glyphosat-Klagen belasten Finanzstabilität weiterhin
  • Supreme Court-Anrufung zeigt Ernst der Lage

Ein herber Rückschlag in der Pharmaforschung und eine erneute Warnung der Ratingagentur Moody’s treffen den Leverkusener Konzern gleichzeitig. Während das gescheiterte Herzmedikament Vericiguat Zukunftshoffnungen zunichtemacht, halten die Glyphosat-Klagen die Unsicherheit aufrecht. Kann Bayer diese doppelte Belastung überhaupt stemmen?

Pharmaflop: Herzmedikament verfehlt Studienziel

Auf dem Kardiologenkongress ESC 2025 enttäuschten die entscheidenden Daten zur Phase-III-Studie VICTOR. Das Medikament Vericiguat verfehlte seinen primären Endpunkt: die signifikante Senkung des Risikos von kardiovaskulärem Tod oder Krankenhausaufenthalten bei chronischer Herzinsuffizienz.

Obwohl Bayer auf weniger Todesfälle in der Vericiguat-Gruppe verweist, kann dies das Scheitern beim Hauptziel nicht kompensieren. Für den Konzern bedeutet dies den Verlust eines wichtigen Wachstumstreibers in der Pipeline – ein schwerer Schlag für die langfristige Perspektive.

Moody’s bestätigt negativen Ausblick

Parallel zur Pharmapanne verschärft die Ratingagentur Moody’s die Lage. Zwar bleibt das Rating bei „Baa2“, doch der negative Ausblick signalisiert weiterhin akute Gefahr. Die Begründung ist eindeutig:

  • Anhaltende Glyphosat-Risiken: Die Rechtsstreitigkeiten in den USA belasten die Finanzstabilität
  • Keine Entspannung in Sicht: Moody’s sieht keine Hochstufung in absehbarer Zeit
  • Investorenvertrauen leidet: Die anhaltende Unsicherheit schreckt Anleger ab

Glyphosat: Der nie endende Albtraum

Die juristischen Auseinandersetzungen um den Unkrautvernichter entwickeln sich zum Dauerthema mit unkalkulierbaren Risiken. Bayer hat mittlerweile den Supreme Court angerufen – ein Zeichen dafür, wie verzweifelt die Lage ist.

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Die aktuelle Situation im Überblick:
– Tausende Klagen in den USA weiterhin anhängig
– Keine absehbare Lösung trotz jahrelanger Bemühungen
– Finanzielle Risiken in milliardenhöher Dimension
– Supreme Court-Anrufung unterstreicht Ernst der Lage

Trotz einer leichten Erholung im heutigen Handel auf 27,83 Euro (+1,26%) bleibt die fundamentale Herausforderung bestehen. Die Aktie liegt zwar noch 47,6% über dem 52-Wochen-Tief, aber 8,7% unter dem Höchststand – und vor allem: in der Zange zwischen gescheiterter Innovation und ungelösten Altlasten.

Die entscheidende Frage bleibt: Findet Bayer einen Weg aus dieser doppelten Krise, oder wird der Konzern dauerhaft von Glyphosat und Pharmarückschlägen definiert?

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