Bayer Aktie: Durchbruch bei Augenheilmittel

Bayer erhält EU-Genehmigung für verlängerte Eylea-Behandlungsintervalle, während Goldman Sachs seine Beteiligung erhöht. Die Aktie zeigt technische Erholung.

Kurz zusammengefasst:
  • EU genehmigt höhere Eylea-Dosierung mit längeren Intervallen
  • Goldman Sachs steigert Beteiligung auf 4,75 Prozent
  • Bayer-Aktie verzeichnet 37 Prozent Plus in sechs Monaten
  • DZ Bank sieht Kurspotenzial bis 36 Euro

Die EU-Kommission hat grünes Licht gegeben: Bayers Augenmedikament Eylea darf künftig in einer höheren 8-Milligramm-Dosierung mit verlängerten Behandlungsintervallen von bis zu sechs Monaten verabreicht werden. Das ist ein echter Durchbruch für den Pharmakonzern – und könnte die Aktie weiter antreiben.

Konkret geht es um die Behandlung von zwei weit verbreiteten Netzhauterkrankungen: der feuchten altersbedingten Makuladegeneration und dem diabetischen Makulaödem. Bisher mussten Patienten alle ein bis zwei Monate zur Behandlung – nun reichen sechs Monate. Das macht Eylea zum ersten und einzigen Anti-VEGF-Präparat in der EU mit derart langen Behandlungsabständen.

Goldman Sachs erhöht Beteiligung

Derweil geht Goldman Sachs auf Einkaufstour: Die US-Investmentbank hat ihre Instrumentenbeteiligung an Bayer auf 4,43 Prozent ausgebaut. Der Gesamtanteil liegt bei 4,75 Prozent – ein deutliches Zeichen für das Vertrauen der Wall-Street-Profis in die Leverkusener.

Die Eylea-Zulassung kommt zur rechten Zeit. Das Medikament ist bereits in über 60 Märkten für diese Indikationen zugelassen und wird gemeinsam mit dem US-Partner Regeneron entwickelt. Während Regeneron die USA beherrscht, vermarktet Bayer das Präparat im Rest der Welt – eine lukrative Aufteilung.

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Technische Erholung nimmt Fahrt auf

Charttechnisch hat sich das Blatt bereits gewendet. Nach einem Kursplus von 37 Prozent in sechs Monaten hat die Bayer-Aktie den Abwärtstrend klar verlassen. Der aktuelle Rücksetzer stabilisiert sich um die gleitenden Durchschnitte – klassische Unterstützung für eine weitere Aufwärtsbewegung.

Die DZ Bank sieht sogar Kurspotenzial bis 36 Euro, auch wenn Währungsrisiken durch den schwächelnden Dollar belastend wirken könnten. Immerhin erwirtschaftet Bayer einen erheblichen Teil der Umsätze in den USA.

Nach Jahren des Kampfes mit den Monsanto-Altlasten zeigt sich: Das operative Geschäft läuft besser als gedacht. Sowohl Pharma als auch die Agrarsparte übertrafen zuletzt die Erwartungen. Ist das Tal der Tränen endlich durchschritten?

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