Der Leverkusener Pharma- und Agrarriese überrascht mit einem beeindruckenden Kursfeuerwerk. Trotz jahrelanger Belastung durch Roundup-Klagen katapultierte sich das Papier gestern auf ein neues 52-Wochen-Hoch – und die Analysten überschlagen sich förmlich mit Hochstufungen. Doch was steckt wirklich hinter dieser plötzlichen Euphorie?
Analystenchaos: Von Hold zu Strong-Buy in Rekordzeit
Die Finanzwelt scheint sich nicht einig zu werden, wohin die Reise für Bayer geht. Während Zacks Research kalte Füße bekommen hat und von „Strong-Buy“ auf „Hold“ abstuften, feuert der Rest der Analystenriege aus allen Rohren:
- Goldman Sachs: Sprung von „Hold“ direkt auf „Strong-Buy“
- HSBC Global Research: Ebenfalls von „Hold“ auf „Strong-Buy“ hochgestuft
- Kepler Capital Markets: Rating-Verbesserung von „Hold“ auf „Buy“
- Wall Street Zen: Steigerung von „Buy“ auf „Strong-Buy“
Das Ergebnis? Zwei Analysten sehen die Aktie als „Strong Buy“, einer als „Buy“ – nur einer bleibt skeptisch mit „Hold“.
Quartalszahlen schlagen wie eine Bombe ein
Die am 6. August veröffentlichten Zahlen haben selbst optimistische Erwartungen pulverisiert. Der Umsatz sprengte mit 12,42 Milliarden US-Dollar die Prognose von 10,79 Milliarden um Längen. Noch beeindruckender: Der Gewinn je Aktie kletterte auf 0,35 US-Dollar – 40 Prozent über den Erwartungen von 0,25 US-Dollar.
Die Eigenkapitalrendite von positiven 15,44 Prozent zeigt: Bayer hat es geschafft, trotz der anhaltenden Rechtsunsicherheiten durch Roundup-Klagen die operative Performance zu stabilisieren.
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Strategischer Wandel: Europa im Fokus
Abseits der nackten Zahlen vollzieht Bayer einen bemerkenswerten Strategiewandel. In Europa schwenkt der Konzern um – weg vom Carbon Farming, hin zu regenerativen Wertschöpfungspartnerschaften mit großen Lebensmittelmarken. Gleichzeitig investiert das Unternehmen über das „Grow Ag Leaders“-Stipendienprogramm in die nächste Generation: 350 zukünftige Agrarführungskräfte erhalten jeweils 1.500 US-Dollar Unterstützung.
Technische Signale sprechen ihre eigene Sprache:
• Aktie handelt klar über allen gleitenden Durchschnitten
• 50-Tage-Linie bei 8,06 US-Dollar durchbrochen
• 200-Tage-Durchschnitt von 7,31 US-Dollar deutlich überwunden
• Beta-Wert von 0,93 signalisiert moderate Volatilität
Die Marktkapitalisierung von 34,19 Milliarden US-Dollar spiegelt das wiedererstarkte Vertrauen der Investoren wider. Nach einem Jahr voller Unsicherheiten scheint Bayer den Turnaround geschafft zu haben – zumindest wenn man den aktuellen Zahlen und der Analystenschar Glauben schenkt.
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