Bayer Aktie: Fußball-Transfers retten die Bilanz!

Bayers Quartalsgewinn profitiert vom Verkauf des Fußballtalents Florian Wirtz, doch die Aktie stürzt ab. Währungsturbulenzen und Roundup-Klagen belasten den Konzern weiter.

Kurz zusammengefasst:
  • Operativer Gewinn durch Fußballtransfer aufgewertet
  • Aktienkurs bricht nach Quartalszahlen ein
  • Währungseffekte führen zu Umsatzprognosen-Kürzung
  • Roundup-Produktion in den USA gefährdet

Der Pharmakonzern sorgt mit gemischten Signalen für Verwirrung bei Anlegern. Während die bereinigte operative Gewinnkennziffer im zweiten Quartal mit 2,1 Milliarden Euro überraschend stark ausfiel, offenbart ein genauerer Blick: Ein erheblicher Teil des Erfolgs verdankt sich nicht den Kerngeschäften, sondern dem Verkauf von Fußballtalent Florian Wirtz an Liverpool für bis zu 150 Millionen Euro.

Die Investoren reagierten prompt und schickten die Aktie auf Talfahrt. Mit einem Minus von fast zehn Prozent rutschte der Kurs auf 25,88 Euro ab. 2025 steht dennoch ein Plus von rund einem Drittel zu Buche – ein beachtlicher Erfolg nach Jahren der Misere.

Währungsturbulenzen belasten weiter

Finanzvorstand Wolfgang Nickl machte deutlich: Die Wechselkurseffekte setzen dem Konzern massiv zu. Durch die Abwertung des US-Dollars sowie schwächere Währungen in Brasilien und China erwartet der Konzern erheblichen Gegenwind für Umsatz und Ergebnis. Die Jahresumsatzprognose musste bereits auf 44 bis 46 Milliarden Euro reduziert werden – zuvor waren noch bis zu 46,5 Milliarden Euro anvisiert.

Besonders bitter: Auch das wichtige Medikament Xarelto steuerte überraschend viel zum Quartalsergebnis bei. Doch dessen Erlöse werden perspektivisch weiter schrumpfen, da der Patentschutz ausläuft und Generika-Konkurrenz droht.

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Roundup-Drama spitzt sich zu

Konzernchef Bill Anderson verschärft den Ton im Glyphosat-Streit drastisch. Falls sich die Rechtssituation nicht bald entspannt, droht er mit der kompletten Einstellung der Roundup-Produktion in den USA. "Wir finden entweder eine Lösung oder stellen die Produktion ein", ließ er verlauten.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Weitere 61.000 Fälle sind noch anhängig, obwohl kürzlich tausende Verfahren beigelegt wurden. Zusätzliche Rückstellungen von 1,2 Milliarden Euro mussten nach einem ungünstigen Berufungsgerichtsurteil in Missouri gebildet werden. Die Gesamtrückstellungen für Roundup-Klagen belaufen sich mittlerweile auf 6,3 Milliarden Euro.

Die Hoffnung ruht nun auf dem Supreme Court, der über eine mögliche Revision entscheiden könnte. Anderson rechnet mit einer Entscheidung bis zum kommenden Sommer.

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