Nach einer Durststrecke scheinen sich für die Bayer-Aktie die Wolken etwas zu lichten. Positive Nachrichten gleich von mehreren wichtigen Schauplätzen sorgten am Freitag für spürbaren Auftrieb und schürten die Hoffnung auf eine nachhaltigere Erholung. Doch was steckt konkret hinter den jüngsten Kursgewinnen und wie sind die Entwicklungen einzuordnen?
Glyphosat-Debatte: Entspannung aus den USA?
Ein zentraler Punkt, der Anlegern zuletzt oft Sorgenfalten auf die Stirn trieb, ist die nicht enden wollende Diskussion um den Unkrautvernichter Glyphosat. Hier gab es am Donnerstag überraschend positive Signale aus den Vereinigten Staaten. Der lang erwartete "Make America Healthy Again"-Bericht der US-Regierung fiel offenbar milder aus als von vielen befürchtet. Berichten zufolge wurden in letzter Minute sogar direkte Verweise auf die Bayer-Tochter Monsanto gestrichen. Statt scharfer Kritik an Pestiziden wie Glyphosat soll der Bericht nun eher die Bedeutung für die Lebensmittelversorgung betonen. Diese Entwicklung dürfte im Leverkusener Konzern für einige Erleichterung gesorgt haben, bedeutet sie doch potenziell weniger Gegenwind von regulatorischer Seite in einem Schlüsselmarkt. Prompt reagierte die Aktie mit einem Sprung nach oben.
Kassenschlager Eylea: Wichtige Erfolge in Europa und China
Doch nicht nur beim Thema Glyphosat gab es Grund zur Freude. Auch vom Pharmabereich kamen ermutigende Nachrichten. Für das Augenmedikament Eylea, einen absoluten Umsatzbringer für Bayer, gab es gleich doppelt grünes Licht. Am Freitag empfahl der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur die Zulassung einer höherdosierten Variante von Eylea, die Behandlungsintervalle von bis zu sechs Monaten ermöglichen würde. Dies wäre ein klarer Vorteil für Patienten, die sich das Medikament direkt ins Auge spritzen lassen müssen. Eine endgültige Entscheidung der EU-Kommission wird in den kommenden Wochen erwartet. Bereits am Donnerstag zuvor hatte China eine ähnliche Zulassung für Eylea mit längeren Behandlungsintervallen erteilt. Diese Fortschritte sind umso wichtiger, da der Patentschutz für den Eylea-Wirkstoff Aflibercept im November dieses Jahres (2025) ausläuft. Mit einem Umsatz von rund 3,3 Milliarden Euro im Jahr 2024 ist Eylea eine tragende Säule im Pharmageschäft.
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Bessere Sichtbarkeit für US-Anleger
Abgerundet wurden die positiven Meldungen durch eine Nachricht vom Kapitalmarkt selbst. Seit dem 23. Mai 2025 werden die Papiere der Bayer AG am OTCQX Best Market in den USA gehandelt, einem Upgrade vom bisherigen Pink Market. Dieser Schritt unter den Symbolen "BAYRY" und "BAYZF" verbessert die Transparenz und Handelbarkeit für amerikanische Investoren erheblich. Unternehmen im OTCQX müssen hohe Finanzstandards erfüllen und eine gute Unternehmensführung nachweisen – ein Qualitätsmerkmal, das auch in Übersee wahrgenommen wird.
Die Summe dieser Nachrichten verlieh dem Aktienkurs am Freitag sichtlich Flügel. Im XETRA-Handel kletterte das Papier zeitweise um über 2,7 Prozent auf rund 25,04 Euro und schraubte den Wochen
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