Bayer Aktie: Mächtiger Verbündeter

Die US-Regierung unterstützt Bayers Argumentation im Glyphosat-Streit vor dem Obersten Gericht. Dies erhöht die Chancen auf eine grundsätzliche Klärung der Rechtsunsicherheit deutlich.

Kurz zusammengefasst:
  • US-Regierung unterstützt Bayer vor Supreme Court
  • Chance auf grundlegende Klärung der Glyphosat-Klagen
  • Aktie notiert nahe dem 52-Wochen-Hoch
  • Bewertung bleibt trotz Rallye unter Branchendurchschnitt

Jahrelang drückten die Glyphosat-Risiken massiv auf die Stimmung, doch nun erhalten die Leverkusener unerwartete Schützenhilfe von höchster Stelle. Die US-Regierung hat den Supreme Court offiziell aufgefordert, einen entscheidenden Antrag von Bayer zur Einschränkung der Klagen zu prüfen. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit für eine grundsätzliche Klärung der Rechtsunsicherheiten erheblich.

Hier sind die wichtigsten Fakten zur aktuellen Lage:

Bayer

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Heute: -
7 Tage: -
  • Kursentwicklung: Schlusskurs am Freitag bei 35,84 € (+1,76 %)
  • Jahresperformance: Seit Jahresanfang (YTD) ein Plus von 85,65 %
  • Technische Lage: Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch beträgt lediglich -2,49 %
  • Momentum: RSI (14) bei 19,6 – deutet auf eine kurzfristig überverkaufte Situation hin

Hoffnung aus Washington

Der entscheidende Impuls für die jüngste Stärke der Aktie stammt aus den USA. Berichten zufolge unterstützt die Trump-Administration Bayers Argumentation vor dem Obersten Gerichtshof. Der Kern des Streits liegt in der sogenannten „Federal Preemption“. Bayer vertritt den Standpunkt, dass US-Bundesrecht staatliche Warnhinweispflichten überschreibt, sofern Produkte von der Umweltbehörde EPA als sicher eingestuft wurden.

Die Positionierung des Solicitor General zugunsten des Konzerns ist weit mehr als symbolische Unterstützung. Sie erhöht die Chancen signifikant, dass der Supreme Court den Fall zur Verhandlung annimmt. Sollten die Richter der Argumentation des Bundesrechts folgen, würde dies einem Großteil der noch anhängigen Roundup-Klagen die rechtliche Grundlage entziehen. Marktbeobachter werten diesen Schritt als den wichtigsten potenziellen Treiber für eine Neubewertung der Aktie, der deutlich schwerer wiegt als das mediale Rauschen um eine kürzlich zurückgezogene, 25 Jahre alte Sicherheitsstudie.

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Pipeline und Bewertung

Während die juristischen Auseinandersetzungen im Vordergrund stehen, macht Bayer auch operativ Boden gut. Die Pharmasparte meldete am Samstag Fortschritte bei der Tochtergesellschaft AskBio. Eine Studie zur Gentherapie gegen die Pompe-Krankheit lieferte ein Update, das die Strategie des Konzerns bestätigt, Patentausläufe durch gezielte Innovationen im Bereich Zell- und Gentherapie abzufedern.

Trotz der beachtlichen Rallye von knapp 90 Prozent in den letzten 12 Monaten sehen Analysten weiterhin eine Diskrepanz zwischen Börsenwert und fairem Wert. Das Kurs-Umsatz-Verhältnis notiert mit Werten unter 1,0 weiterhin deutlich unter dem Branchendurchschnitt. Diese günstige Bewertung spiegelt die nach wie vor eingepreiste Risikoprämie wider, die sich bei einem positiven Signal aus Washington jedoch rasch abbauen könnte.

Fazit

Der Fokus der Anleger richtet sich nun voll auf die Entscheidung des Supreme Courts über die Annahme des Falls (Certiorari). Mit der Rückendeckung der US-Regierung hat sich die Wahrscheinlichkeit für ein positives Szenario spürbar verbessert. Charttechnisch befindet sich die Aktie in Schlagdistanz zum 52-Wochen-Hoch bei 36,75 Euro; ein Ausbruch über diese Marke könnte den seit Jahresbeginn bestehenden Aufwärtstrend weiter beschleunigen.

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