Ein 185-Millionen-Dollar-Urteil gegen Bayers Monsanto-Tochter sorgt für Aufregung – und das ausgerechnet wenige Tage vor den mit Spannung erwarteten Quartalszahlen. Das Oberste Gericht Washingtons bestätigte die PCB-Kontaminations-Klage und fügt dem Pharma-Riesen einen weiteren kostspieligen Rückschlag zu. Kann Bayer trotz dieser Belastung die operative Wende schaffen?
Rechtsproblem wird zur Dauerbaustelle
Das Washington Supreme Court stellte gestern ein Urteil über 185 Millionen Dollar gegen Monsanto wieder her. Der Grund: PCB-Kontamination einer Schule nahe Seattle. Diese polychlorierten Biphenyle waren jahrzehntelang in industriellen Anwendungen im Einsatz, bevor ihre Gesundheitsschädlichkeit bekannt wurde.
Für Bayer bedeutet das eine weitere Front neben den bereits bekannten Roundup-Klagen. Der Konzern kämpft auf mehreren rechtlichen Schauplätzen gleichzeitig:
- Glyphosat-basierte Roundup-Produkte werden aus Einzelhandelsregalen genommen
- Neue Formulierungen ohne Glyphosate sollen entwickelt werden
- Berufungsverfahren bis hin zum Supreme Court laufen weiter
Quartalszahlen als Wendepunkt?
Am 12. November präsentiert CEO Bill Anderson die Q3-Ergebnisse. Die Investoren warten gespannt auf Einblicke in die operative Entwicklung der drei Geschäftsbereiche. Besonders im Fokus: die strategische Neuausrichtung unter Anderson.
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Der neue Chef hat bereits deutliche Spuren hinterlassen. Arbeitsplätze wurden abgebaut, Entscheidungsprozesse beschleunigt und bürokratische Strukturen verschlankt. Im Pharmabereich zeigen sich erste Erfolge: Die FDA-Zulassung von Lynkuet™ für Menopause-Symptome und die starke Performance von Nubeqa und Kerendia geben Hoffnung.
Unterbewertung trotz Dauerkrise
Trotz aller Probleme sehen Analysten Potenzial. Das Kurs-Umsatz-Verhältnis von 0,6x liegt weit unter dem Branchendurchschnitt von 1,9x. Mit einem Plus von über 39 Prozent seit Jahresbeginn zeigt die Aktie bereits bemerkenswerte Erholung – auch wenn das gestrige Urteil für Dämpfer sorgt.
Die Forschungspipeline verspricht weiteres Wachstum in Onkologie, Kardiologie und bei seltenen Krankheiten. Doch die Frage bleibt: Können diese Fortschritte die anhaltenden Rechtskosten und Reputationsschäden kompensieren? Die Quartalszahlen werden erste Antworten liefern.
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