Bayer Aktie: Parkinson-Revolution?

Bayer treibt weltweit erste kombinierte Zell- und Gentherapie gegen Parkinson in Phase-III-Studie voran. Trotz positiver Pipeline-Entwicklungen belasten weiterhin Tausende Glyphosat-Klagen den Konzern.

Kurz zusammengefasst:
  • Doppelter Therapieansatz gegen Parkinson-Erkrankung
  • Phase-III-Studie für experimentelle Behandlung gestartet
  • Herzmedikament Beyonttra erreicht Milliardenumsatz
  • 61.000 Glyphosat-Klagen weiterhin ungelöst

Der Pharmakonzern aus Leverkusen könnte vor dem größten Durchbruch seit Jahren stehen. Nach endlosen Rechtsstreitigkeiten und schwächelnden Pipelines meldet Bayer jetzt bahnbrechende Fortschritte bei einer experimentellen Parkinson-Therapie. Doch kann diese Entwicklung das angeschlagene Unternehmen wirklich retten?

Weltpremiere: Doppelter Angriff auf Parkinson

Bayer positioniert sich als erstes Unternehmen weltweit, das sowohl eine Zell- als auch eine Gentherapie gegen Parkinson vorantreibt. Die experimentelle Behandlung der Tochtergesellschaft BlueRock ist nun in die entscheidende Phase-III-Studie eingetreten – der finale Test vor einer möglichen Markteinführung.

Die bisherigen Ergebnisse stimmen optimistisch: Die transplantierten Zellen wachsen wie beabsichtigt im Gehirn der Patienten und werden gut vertragen. Für die weltweit über 10 Millionen Parkinson-Betroffenen, die bisher keine Heilung haben, könnte das ein Hoffnungsschimmer sein.

Wichtige Faktoren der Parkinson-Therapie:
– Erste Firma mit doppeltem Behandlungsansatz (Zell- und Gentherapie)
– Phase-III-Studie bereits gestartet
– Millionenschwere Produktionsanlagen in Kalifornien entstehen
– Starke Konkurrenz durch Sumitomo Pharma und andere Biotech-Unternehmen

CEO Anderson: „Bemerkenswerte Fortschritte“ nach Umstrukturierung

Die Parkinson-Therapie ist nur ein Baustein in der fundamentalen Neuausrichtung des Konzerns. CEO Bill Anderson zeigt sich optimistisch über die Unternehmensentwicklung und spricht von „bemerkenswerten Fortschritten“ bei der Überwindung langjähriger Herausforderungen.

Besonders erfreulich: Das Herzmedikament Beyonttra wird nun mit Spitzenumsätzen von über einer Milliarde US-Dollar kalkuliert – eine deutliche Aufwertung der ursprünglichen Prognosen. Auch die Krebsmedikamente Nubeqa und die Nierenbehandlung Kerendia zeigen starke Verkaufsergebnisse.

Das Glyphosat-Damoklesschwert bleibt

Trotz der positiven Nachrichten aus der Forschung bleibt die größte Belastung bestehen: Rund 61.000 Glyphosat-Klagen beschäftigen weiterhin die Gerichte. Anderson bekräftigte das Ziel, bis Ende 2026 bedeutende Fortschritte bei der Lösung dieser Rechtsstreitigkeiten zu erzielen.

Die Kläger behaupten nach wie vor, dass der Unkrautvernichter Krebs verursacht – ein Erbe der umstrittenen Monsanto-Übernahme von 2018, das Bayer bis heute verfolgt.

Die Aktie notiert derzeit bei 27,25 Euro und hat seit Jahresbeginn trotz aller Herausforderungen ein Plus von über 41 Prozent verzeichnet. Ob die Parkinson-Revolution diese Entwicklung weiter befeuern kann, bleibt spannend zu beobachten.

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