Bayer Aktie: Patent-Schock beim Milliarden-Kassenschlager!

Bayer verliert entscheidendes Patent für Xarelto, was Generika-Herstellern den Weg ebnet. Gleichzeitig könnte das neue Herbizid Icafolin die Einnahmen stabilisieren.

Kurz zusammengefasst:
  • Xarelto-Patent in Deutschland für nichtig erklärt
  • Generika-Hersteller können sofort auf den Markt drängen
  • Neues Herbizid Icafolin mit hohem Umsatzpotenzial
  • FDA verlängert Prüfzeit für Wechseljahresmedikament

Ein deutsches Gericht sorgt für Beben bei Bayer: Das zentrale Patent für den Blockbuster Xarelto wurde für nichtig erklärt – damit ist der Weg für billige Generika frei. Während die Pharmasparte unter Druck gerät, könnte ausgerechnet das Agrargeschäft zur Rettung werden. Kann ein neues Herbizid die Verluste kompensieren?

Xarelto-Debakel erschüttert Pharma-Sparte

Das Bundespatentgericht München hat eine Bombe platzen lassen: Das entscheidende Patent für den Blutverdünner Xarelto (EP 1 845 961) ist in Deutschland nichtig. Die Richter begründeten ihre drastische Entscheidung mit mangelnder Erfindungshöhe – eine klinische Studie von Bayer vor dem Prioritätsdatum des Patents entkräftete die Schutzrechte.

Die Konsequenzen sind verheerend: Die Marktexklusivität, die eigentlich bis Januar 2026 Bestand haben sollte, ist mit sofortiger Wirkung Geschichte. Generika-Hersteller können nun den deutschen Markt mit günstigen Nachahmer-Produkten fluten. Besonders bitter: Diese Entscheidung widerspricht einer positiven Einschätzung desselben Gerichts aus 2024.

Rettungsanker Agrarchemie?

Während die Pharmasparte einen schweren Schlag erleidet, könnte die Crop-Science-Division zum Hoffnungsträger werden. Bayer hat den Zulassungsantrag für das neue Herbizid Icafolin in der EU eingereicht – nach bereits erfolgten Anträgen in Brasilien, den USA und Kanada.

Die wichtigsten Fakten im Überblick:

Patent-Schock: Xarelto-Schutzrechte in Deutschland gefallen
Generika-Flut: Sofortige Marktöffnung für Nachahmer-Produkte
Agrar-Hoffnung: Icafolin mit 750 Millionen Euro Umsatzpotenzial
Weitere Verzögerung: FDA braucht 90 Tage länger für Elinzanetant-Prüfung

Doppelter Dämpfer beim Pharma-Geschäft

Als wäre das Xarelto-Drama nicht genug, kassiert Bayer den nächsten Rückschlag: Die US-Gesundheitsbehörde FDA benötigt bis zu 90 Tage zusätzliche Prüfzeit für Elinzanetant, ein Medikament gegen Wechseljahresbeschwerden. Zwar äußerte die FDA keine grundsätzlichen Bedenken, doch der Marktstart verschiebt sich erneut.

Bei Icafolin setzt Bayer große Hoffnungen: Der erste neue Wirkmechanismus zur Unkrautbekämpfung seit über 30 Jahren soll ein Spitzenumsatzpotenzial von 750 Millionen Euro erreichen. Ob das reicht, um die wegbrechenden Xarelto-Umsätze zu kompensieren, wird sich zeigen.

Die Anleger warten gespannt auf die Quartalszahlen am 6. August – dann wird sich zeigen, wie stark der Patent-Schock die Bilanz trifft und ob die Agrar-Pipeline tatsächlich Entlastung bringen kann.

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