Die Pharmasparte läuft besser als erwartet, die Prognose wird angehoben – eigentlich Grund zur Freude für Bayer-Anleger. Doch gleichzeitig reißt ein neues Milliardenloch in die Bilanz: 1,7 Milliarden Euro zusätzliche Rückstellungen für US-Rechtsstreitigkeiten. Kann der operative Erfolg die juristischen Altlasten überstrahlen?
Pharmasparte überrascht positiv
Ausgerechnet die Pharmadivision, lange Zeit Sorgenkind des Konzerns, entwickelt sich zum Hoffnungsträger. Statt des befürchteten Umsatzrückgangs stellt Bayer nun ein währungsbereinigtes Wachstum von bis zu 3 Prozent in Aussicht. Diese unerwartete Wende motivierte das Management zu einer Anhebung der Gesamtprognose.
Die neuen Ziele im Überblick:
• Konzernumsatz: 46 bis 48 Milliarden Euro (zuvor: 45 bis 47 Milliarden Euro)
• Bereinigtes EBITDA: 9,7 bis 10,2 Milliarden Euro (zuvor: 9,5 bis 10,0 Milliarden Euro)
• Bereinigtes Ergebnis je Aktie: 4,80 bis 5,30 Euro
Glyphosat-Albtraum verschärft sich dramatisch
Doch während die Pharmasparte Grund zur Hoffnung gibt, wird der juristische Schatten noch dunkler. Bayer muss weitere 1,7 Milliarden Euro für US-Rechtsstreitigkeiten zurückstellen – 1,2 Milliarden Euro allein für Glyphosat-Klagen, 530 Millionen Euro für PCB-Fälle.
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Auslöser war unter anderem ein negatives Berufungsurteil in einem Glyphosat-Prozess. Die Monsanto-Übernahme erweist sich damit erneut als kostspieliger Albtraum ohne absehbares Ende.
Kann operative Stärke die Altlasten überwinden?
Die Bayer-Aktie steckt in einem fundamentalen Dilemma: Während das Kerngeschäft überraschend stark läuft und Vertrauen zurückgewinnen könnte, fressen die juristischen Altlasten weiter Milliarden. Nach einem anfänglichen Kursplus von über 3 Prozent zeigt sich die Verunsicherung der Anleger.
Die zentrale Frage bleibt: Reicht die operative Erholung aus, um den permanenten Rechtsdruck zu kompensieren? Mit einem Jahresplus von bereits knapp 46 Prozent hat die Aktie durchaus Momentum – doch die nächste Milliarden-Rückstellung könnte bereits um die Ecke lauern.
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