Der Pharma- und Agrarriese Bayer steckt in einem Paradox: Operativ läuft es rund, doch die Aktie kommt nicht vom Fleck. Während Analysten die soliden Quartalszahlen loben, lauert im Hintergrund der alles entscheidende Glyphosat-Rechtsstreit. Eine juristische Entscheidung aus den USA könnte schon bald alles ändern. Wird 2025 das Jahr der Befreiung für die gebeutelte Aktie?
Analysten sehen solide Basis – mit einem großen Aber
Die DZ Bank hat ihre Einschätzung nach den detaillierten Quartalszahlen aktualisiert und zeigt sich grundsätzlich optimistisch. Analyst Peter Spengler bestätigt die "überraschend positiven Eckdaten" und hebt die gute operative Performance des Leverkusener Konzerns hervor. Allerdings drücken zunehmende negative Währungseffekte auf das Ergebnis.
Das Kursziel wurde dennoch von 36 auf 35 Euro gesenkt, die Einstufung "Kaufen" bleibt aber bestehen. Ein Signal dafür, dass die Substanz stimmt, auch wenn äußere Faktoren belasten.
Jefferies hingegen bleibt vorsichtiger und belässt die Bewertung auf "Hold". Die Risiken für 2025 seien zwar minimiert, doch der Blick richte sich bereits auf das kommende Jahr, wo neue Herausforderungen für den Chemiesektor lauern könnten.
Der Glyphosat-Komplex als Schlüssel zur Zukunft
Doch alle operativen Erfolge verblassen vor einem entscheidenden Faktor: dem Glyphosat-Rechtsstreit in den USA. Hier liegt der Schlüssel für eine fundamentale Neubewertung der Aktie. Die DZ Bank sieht in einer möglichen positiven Entwicklung den "mit Abstand größten Kurstreiber" für Bayer.
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Die entscheidenden Fakten:
- Entscheidung des US-Generalstaatsanwalts noch 2025 erwartet
- Empfehlung zur Annahme eines Revisionsantrags könnte alles ändern
- Juristischer Erfolg würde massive Unsicherheit beseitigen
- Aktie gefangen zwischen operativer Stärke und Rechtsrisiken
Seitwärtstrend mit explosivem Potenzial
Die Bayer-Aktie zeigt sich derzeit in einem zähen Seitwärtstrend. Trotz der bestätigten operativen Stärke durch die Quartalszahlen verhindert die massive Unsicherheit aus den USA eine nachhaltige Neubewertung. Der Markt hat die positiven Geschäftszahlen bereits eingepreist und wartet nun auf den weitaus wichtigeren nächsten Schritt.
Mit einem aktuellen Kurs von 25,80 Euro liegt die Aktie deutlich vom 52-Wochen-Hoch bei über 30 Euro entfernt – ein Zeichen dafür, wie sehr die Rechtsrisiken auf der Bewertung lasten. Sollte jedoch eine positive Wendung im Glyphosat-Streit eintreten, könnte sich das Blatt schlagartig wenden. Die solide operative Basis ist gelegt, nun wartet Bayer auf die juristische Befreiung.
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