BayWa Aktie: Doppelschlag in Europa

Der BayWa-Konzern schreitet mit seiner Restrukturierung voran und meldet zwei wichtige Schritte im Bereich Erneuerbare Energien: einen Verkauf in den Niederlanden und eine Genehmigung in Schweden.

Kurz zusammengefasst:
  • Verkauf eines schwimmenden Solarparks in den Niederlanden
  • Umweltgenehmigung für Schwedens größtes Solarprojekt
  • Maßnahmen zur Schuldenreduzierung und Kapitalfreisetzung
  • Aktie stabilisiert sich nach Umsatzeinbruch

Die BayWa treibt den Umbau ihrer Erneuerbaren-Energien-Sparte mit Tempo voran. Am Donnerstag meldet der angeschlagene Konzern gleich zwei bedeutende Entwicklungen: den Verkauf eines schwimmenden Solarparks in den Niederlanden und eine wichtige Genehmigung für Schwedens größtes Solarprojekt. Die Maßnahmen zielen darauf ab, dringend benötigte Liquidität freizusetzen und die Schuldenlast zu senken.

Verkauf in den Niederlanden abgeschlossen

BayWa r.e. hat gemeinsam mit dem Partner GroenLeven das Floating-Solarprojekt „Skûlenboarch“ in Friesland veräußert. Der 46-Megawatt-Park geht an ein lokales Konsortium aus der Genossenschaft Enerzjyk Skûlenboarch, der Gemeinde Tytsjerksteradiel und dem Friesland Clean Energy Fund. Nach Fertigstellung wird die auf 35 Hektar schwimmende Anlage über 15.500 Haushalte versorgen – und damit zum größten Projekt dieser Art in den Niederlanden.

BayWa

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Der Exit reiht sich ein in eine Serie von Verkäufen: Erst am Dienstag hatte BayWa den vollständigen Ausstieg aus Japan bekannt gegeben. Die BayWa r.e. Japan Co. Ltd. und ein Portfolio von über 60 Megawatt gingen an die belgische Virya Energy.

Durchbruch in Schweden

Parallel dazu meldet die Tochter einen regulatorischen Erfolg in Skandinavien. Für das Solarprojekt „Ryamon“ in Alvesta erteilten die Behörden die Umweltgenehmigung. Mit 250 Megawatt Leistung und einer erwarteten Jahresproduktion von 250 Gigawattstunden handelt es sich um den größten bisher genehmigten Solarpark Schwedens.

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Die Anlage soll neben dem bestehenden Windpark Lyngsåsa entstehen, was eine spätere Erweiterung zur Hybridanlage ermöglicht. Allerdings dämpft der Zeithorizont die Euphorie: Ein Netzanschluss ist laut aktuellen Gesprächen mit E.ON Energidistribution frühestens 2032 realistisch.

Kontext der Restrukturierung

Die Transaktionen fügen sich in die laufende Sanierung der BayWa ein. Nach einem Umsatzeinbruch von 22 Prozent auf 9,6 Milliarden Euro in den ersten neun Monaten steht der Konzern unter massivem Druck, die Verschuldung zu senken. Die Strategie: geografische Fokussierung auf die profitablen Kernmärkte Europa und USA bei gleichzeitiger Kapitalfreisetzung durch Projektverkäufe.

Die Aktie bewegt sich heute bei 2,43 Euro seitwärts und hat sich in den vergangenen Wochen im Bereich von 2,40 bis 2,50 Euro stabilisiert. Der Schuldenabbau bis Jahresende bleibt das zentrale Thema für den weiteren Kursverlauf.

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