Baywa Aktie: Hoffnung fehlt!

BayWa setzt Zinszahlungen aus und schließt Standorte, um die Liquidität zu sichern. Der Konzern befindet sich in einer tiefgreifenden Restrukturierung.

Kurz zusammengefasst:
  • Aussetzung von Zinszahlungen zur Liquiditätssicherung
  • Mehrere Standortschließungen und Personalabbau
  • Verkauf der RWA-Beteiligung für Schuldentilgung
  • Aktie notiert deutlich unter 52-Wochen-Hoch

Der Mischkonzern BayWa zieht die Notbremse: Um die angeschlagene Liquidität zu schonen, setzt das Unternehmen eine fällige Zinszahlung für seine Hybridanleihe aus. Dieser drastische Schritt unterstreicht den Ernst der Lage – doch ist er nur ein Puzzleteil im umfassenden Sanierungsprogramm des Konzerns.

Liquidität geht vor: Zinszahlung auf Eis gelegt

BayWa nutzt explizit ihr Recht, die für den 5. Mai geplante Zinszahlung einer Hybridanleihe auszusetzen. Hintergrund ist die verlängerte Sanierungsvereinbarung mit Banken und Großaktionären bis 2028. Die Maßnahme zeigt: Der Konzern priorisiert kurzfristige Liquiditätssicherung über alles – selbst auf Kosten von Gläubigerinteressen.

Doch der Zinsstopp ist nur die Spitze des Eisbergs. BayWa befindet sich seit längerem im Restrukturierungsverfahren nach dem StaRUG-Gesetz, das eine außergerichtliche Sanierung ermöglicht. Ein zusätzlicher Finanzbedarf bei der Tochter BayWa r.e. im Februar 2025 verschärfte die Lage erneut.

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Radikaler Sparkurs: Standorte schließen, Jobs weg

Die Sanierung folgt einem klaren Muster: schrumpfen, um zu überleben. BayWa setzt dabei auf einen Mix aus:

  • Standortschließungen: In der Baustoffsparte wurden Scheßlitz, Ehingen und Neu-Ulm bereits dichtgemacht, weitere folgen. Auch die Agrarsparte trifft es hart – etwa mit Schließungen in Kronach und Thiersheim.
  • Personalabbau: Ein signifikanter Stellenabbau ist im Gange, der Großteil soll bereits umgesetzt sein.

Strategische Neuausrichtung: RWA-Anteile verkauft

Parallel zum Sparkurs treibt BayWa die Fokussierung auf Kerngeschäfte voran. Der Verkauf der 50%-Beteiligung an der Raiffeisen Ware Austria (RWA) an österreichische Genossenschaften brachte frisches Geld in die Kasse. Die Erlöse fließen voraussichtlich in Schuldentilgung und Liquiditätsstärkung – genau wie im Sanierungskonzept vorgesehen.

Die Aktie notiert bei 8,28 Euro – ein Bruchteil des 52-Wochen-Hochs von 23,70 Euro. Mit einem RSI von 28,2 gilt der Titel technisch als stark überverkauft. Doch die hohe Volatilität von 45% zeigt: Die Märkte trauen der Sanierung noch nicht recht über den Weg. Bleibt die Frage: Schafft BayWa den Turnaround – oder ist das nur der Beginn eines längeren Abschwungs?

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