Der Agrar- und Baukonzern Baywa kämpft nach einem katastrophalen Milliardenverlust von 1,6 Milliarden Euro ums Überleben. Die am Ende der letzten Woche vorgelegten finalen Geschäftszahlen für 2024 haben das ganze Ausmaß der Krise offengelegt. Ein radikaler Sanierungsplan bis 2028 soll den Konzern retten – doch reicht das noch? Die Weichen für eine der größten Restrukturierungen in der deutschen Agrarbranche sind gestellt.
Den Scherbenhaufen zusammenkehren
Die Baywa-Führung steht vor einer monumentalen Aufgabe: Bis 2028 muss der Konzern vollständig umgebaut und massiv entschuldet werden. Der Weg dahin führt über den Verkauf großer Teile des Auslandsgeschäfts – eine schmerzhafte, aber wohl unvermeidliche Entscheidung.
Trotz der dramatischen Lage zeigt sich das Management optimistisch. Die Begründung: Ein positiver Start ins laufende Jahr und eine gesicherte Finanzierung durch die Gläubiger bis zum Ende des Sanierungszeitraums. Doch kann dieser Hoffnungsschimmer die schweren strukturellen Probleme überdecken?
Verluste wohin das Auge blickt
Die Krise erfasst nahezu alle Geschäftsbereiche der Baywa – nur ein Segment stemmt sich gegen den Abwärtstrend:
Kerngeschäft unter Druck:
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- Agrar: Umsatzrückgang um 7,1% auf 4,6 Mrd. Euro, operativer Verlust von 97,1 Mio. Euro
- Bau: Schwerer Einbruch durch Wohnungsbau-Flaute, operativer Verlust von 80,9 Mio. Euro bei nur 1,8 Mrd. Euro Umsatz
- Global Produce: Einziger Lichtblick mit 17,7 Mio. Euro operativem Gewinn
Witterungseinflüsse und verschärfter Wettbewerb im Agrargeschäft treffen auf eine anhaltende Bauflaute – eine toxische Mischung für den Konzern.
Vertrauen zurückgewinnen oder untergehen?
Der Aktienkurs spiegelt die Verzweiflung der Investoren wider. Mit einem RSI von nur 17,7 zeigt die Aktie extreme Oversold-Signale, während die Jahresperformance von -32% das Vertrauen der Anleger erschüttert hat.
Die entscheidende Frage lautet: Können die angekündigten Sanierungsmaßnahmen schnell genug greifen? Der positive Start ins erste Quartal 2025 weckt vorsichtige Hoffnungen, doch die Hürden bleiben gewaltig. Nur wenn Baywa das Vertrauen von Kunden und Kapitalmarkt zurückgewinnt, kann die Sanierung gelingen. Ansonsten droht einem der traditionsreichsten deutschen Agrarkonzerne das Aus.
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