Ein brutaler Handelstag für BayWa-Aktionäre: Gestern brach der Kurs um 16,76 Prozent ein. Der Auslöser: Die abgeschlossene Kapitalerhöhung trifft Altaktionäre mit voller Wucht. Die neue Stimmrechtsmitteilung macht das Ausmaß der Verwässerung sichtbar – und der Markt reagiert gnadenlos.
Verwässerung wird zur bitteren Realität
Gestern um 11:54 Uhr folgte der formale Schlag: BayWa veröffentlichte die neue Gesamtzahl der Stimmrechte mit 100.330.769. Diese drastische Erhöhung ist das direkte Resultat der Bezugsrechtskapitalerhöhung, die bereits am 11. November in Kraft trat.
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache:
- Kapitalerhöhung am 11. November abgeschlossen
- Neue Gesamtzahl der Stimmrechte: 100.330.769
- Kursverlust gestern: -16,76 %
- Verlust über drei Monate: über -66 %
Für bestehende Aktionäre bedeutet das: Ihr prozentualer Anteil am Unternehmen schrumpft massiv, der Wert je Aktie sinkt entsprechend. Der Markt preist diese neue Realität gnadenlos ein.
Sanierung mit schmerzhaften Nebenwirkungen
Die Kapitalmaßnahme ist Teil des gerichtlich bestätigten Sanierungskonzepts nach dem Unternehmensstabilisierungs- und -restrukturierungsgesetz (StaRUG). Während BayWa dringend benötigtes Kapital zur Restrukturierung erhält, zahlen die Altaktionäre den Preis.
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Der aktuelle Absturz reiht sich nahtlos in die Talfahrt der vergangenen Monate ein. Die neuen Aktien sollen ab dem 18. November gehandelt werden – ein weiterer potenzieller Belastungsfaktor, wenn frisches Angebot auf den Markt trifft.
27. November: Tag der Wahrheit
Jetzt richtet sich der Fokus auf die Quartalszahlen für Q3 2025, die am 27. November veröffentlicht werden. Zeigen die Sanierungsmaßnahmen erste operative Erfolge? Oder bleibt es bei der reinen Finanzakrobatik?
Die Aktie steht klar im Abwärtstrend. Ob die Restrukturierung greift, muss sich erst beweisen. Anleger navigieren durch stürmische Gewässer – die kommenden Wochen werden entscheidend.
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