Baywa Aktie: Sanierung mit Wermutstropfen

Baywa plant Kapitalerhöhung mit starkem Abschlag, um Schulden zu reduzieren. Bestehende Aktionäre sehen sich hoher Verwässerung gegenüber.

Kurz zusammengefasst:
  • Bezugspreis 73% unter aktuellem Kursniveau
  • Verwässerung durch Bezugsverhältnis von 1:2
  • Großaktionäre investieren 125 Millionen Euro
  • Aktie verliert 27% seit Jahresbeginn

Der Agrar- und Energiekonzern Baywa geht in die Offensive: Mit einer drastischen Kapitalerhöhung zu einem Bezugspreis von nur 2,79 Euro will das Unternehmen seine Schuldenlast reduzieren. Doch der vermeintliche Rettungsring kommt mit einem bitteren Beigeschmack für Kleinanleger.

Harter Schnitt für Aktionäre

Die geplante Kapitalmaßnahme trifft bestehende Investoren hart:

  • Bezugspreis 73% unter aktuellem Kurs: Neue Aktien werden zu 2,79 Euro angeboten – ein massiver Abschlag auf den aktuellen Kurs von 9,20 Euro
  • Hohe Verwässerung: Das Bezugsverhältnis von 1:2 bedeutet, dass sich der Anteil bestehender Aktionäre halbiert, wenn sie nicht nachlegen
  • Zweistufiger Prozess: Zuerst sichern die Großaktionäre 125 Millionen Euro, im Oktober folgt die Tranche für Kleinanleger

"Die Maßnahme ist schmerzhaft, aber notwendig", kommentiert ein Marktbeobachter. Tatsächlich kämpft Baywa seit Monaten mit einer angespannten Finanzlage. Die Aktie liegt aktuell 58% unter ihrem 52-Wochen-Hoch und hat seit Jahresanfang 27% an Wert verloren.

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Großaktionäre springen ein – ein gutes Zeichen?

Immerhin: Die beiden Ankeraktionäre, die Bayerische Raiffeisen-Beteiligungs-AG und die Raiffeisen Agrar Invest AG, stehen voll hinter dem Plan. Ihr Engagement in Höhe von 125 Millionen Euro wertet die Baader Bank als "starkes Vertrauenssignal" und bestätigt ihr "Add"-Rating.

Doch die eigentliche Bewährungsprobe steht noch bevor: Ab Oktober müssen die übrigen Aktionäre entscheiden, ob sie in das saniere Baywa investieren wollen – oder ihren Anteil verwässern lassen. Für den Konzern geht es um nicht weniger als die Zukunft der Kerngeschäfte Agrar, Energie und Bau.

Die nächsten Monate werden zeigen, ob der radikale Schnitt die erhoffte Wende bringt. Eins ist sicher: Baywas Aktionäre müssen noch einige bittere Pillen schlucken.

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