Ein entscheidender Gerichtstermin wirft heute einen langen Schatten auf Baywa. Mitten in einer tiefgreifenden Restrukturierung kämpft der Konzern um seine Zukunft. Was bedeutet der heutige Tag für die Sanierungspläne und die leidgeprüften Aktionäre?
Der harte Sanierungskurs
Baywa befindet sich in einem radikalen Umbau. Standortschließungen und Personalabbau sind bittere Pillen auf dem Weg zu mehr Profitabilität. Immerhin gelang Anfang Mai ein wichtiger Schritt: Der Verkauf der Beteiligung an der RWA Raiffeisen Ware Austria spülte über 500 Millionen Euro in die Kassen und reduzierte die drückenden Bankverbindlichkeiten. Doch die Atempause scheint kurz. Erst im April einigten sich die Münchner mit Finanzpartnern und Großaktionären auf eine angepasste Sanierungsvereinbarung bis 2028, während Stillhalteabkommen bis Ende Juni verlängert wurden. Ein deutliches Zeichen der angespannten Lage: Zur Liquiditätsschonung musste sogar eine Zinszahlung für eine Hybridanleihe aufgeschoben werden.
Hoffnung inmitten der Krise?
Doch inmitten des harten Sanierungskurses gibt es auch Zeichen der Zuversicht, zumindest im Kerngeschäft Agrar. Überraschenderweise investiert Baywa hier weiter kräftig:
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- 7 Millionen Euro fließen aktuell in die Modernisierung und den Ausbau von zwei wichtigen Agrar-Standorten.
- In Burgkunstadt wird die Aufnahmekapazität für Getreide deutlich erweitert.
- Der für Öko-Getreide zertifizierte Standort Markt Indersdorf erhält eine größere Siloanlage.
Konzernchef Frank Hiller betont, man sei für die Ernteerfassung 2025 gerüstet und sichere die pünktliche Bezahlung der Landwirte zu. Ein klares Signal, dass das operative Agrargeschäft gestärkt werden soll, trotz aller Turbulenzen.
Aktie im Sinkflug – Die Zahlen sprechen Bände
Die Unsicherheit und der massive Umbau lasten schwer auf dem Aktienkurs. Seit Jahresbeginn brach das Papier um fast 35 Prozent ein, auf Zwölfmonatssicht steht sogar ein Minus von über 65 Prozent zu Buche. Mit einem gestrigen Schlusskurs von 8,25 Euro notiert die Aktie meilenweit entfernt von ihrem 52-Wochen-Hoch bei 23,50 Euro. Der Relative-Stärke-Index (RSI) signalisiert mit einem Wert um 28 zudem einen technisch überverkauften Zustand. Kann der heutige Gerichtstermin hier eine Wende einleiten?
Showdown vor Gericht
Der heutige Erörterungs- und Abstimmungstermin vor Gericht ist somit mehr als nur eine Formalität. Er könnte die Weichen für den Erfolg oder Misserfolg der gesamten Baywa-Sanierung stellen. Anleger blicken gebannt auf die Entscheidungen, die nicht nur über die finanzielle Stabilität, sondern auch über die zukünftige Ausrichtung des Traditionskonzerns bestimmen werden. Das Zittern geht weiter.
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