Berkshire Hathaway Aktie: Buffetts Erbe in der Krise?

Berkshire Hathaway verzeichnet deutliche Gewinneinbrüche und Wertberichtigungen nach Buffetts Abgang. Die Aktie setzt ihren Abwärtstrend fort.

Kurz zusammengefasst:
  • Operative Gewinne sinken um 3,8 Prozent
  • 5 Milliarden Dollar Wertberichtigung bei Kraft Heinz
  • Elftes Quartal als Netto-Aktienverkäufer
  • Aktienkurs fällt nach Quartalszahlen weiter

Das Orakel von Omaha hat sich zurückgezogen, doch sein Vermächtnis kämpft. Seit Warren Buffetts Rückzug im Mai befindet sich die Berkshire Hathaway-Aktie im freien Fall – ein Minus von über 12 Prozent spricht eine klare Sprache. Jetzt haben die jüngsten Quartalszahlen den Abwärtstrend weiter befeuert. Steht das legendäre Konglomerat vor einem Wendepunkt?

Gemischte Signale aus dem zweiten Quartal

Die Zahlen zum zweiten Quartal zeichnen ein durchwachsenes Bild. Während die operativen Gewinne um 3,8 Prozent auf 11,2 Milliarden Dollar sanken, zeigten sich die Geschäftsbereiche uneinheitlich entwickelt. Besonders das Versicherungsgeschäft schwächelte deutlich und belastete das Gesamtergebnis. Immerhin konnten die Eisenbahnsparte BNSF und Berkshire Hathaway Energy solide Gewinnzuwächse verzeichnen.

Doch der Schock saß tief: Der Nettogewinn brach im Vergleich zum Vorjahr massiv ein – Schuld daran war eine außergewöhnliche Wertberichtigung.

Kraft Heinz: Ein 5-Milliarden-Dollar-Schlag

Das schmerzhafteste Kapitel der jüngsten Bilanz betrifft eine langjährige Beteiligung: Kraft Heinz. Berkshire musste eine Wertberichtigung von rund 5 Milliarden Dollar vor Steuern vornehmen – nach Steuern bleiben 3,76 Milliarden Dollar Verlust. Diese drastische Abschreibung spiegelt die anhaltenden Herausforderungen des Lebensmittelkonzerns wider und zwingt Berkshire, die Realität am Markt anzuerkennen.

Defensive Haltung wird zur Gewohnheit

Berkshires Anlagestrategie offenbart eine bemerkenswerte Zurückhaltung: Bereits das elfte Quartal in Folge agierte das Unternehmen als Netto-Aktienverkäufer. Konkret verkaufte Berkshire Aktien im Wert von 6,9 Milliarden Dollar, während nur 3,9 Milliarden Dollar in neue Positionen investiert wurden.

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Das Ergebnis: ein gewaltiger Liquiditätsberg von 344 Milliarden Dollar. Besonders bemerkenswert: Trotz fallender Kurse kaufte Berkshire keine eigenen Aktien zurück – eine Entscheidung, die bei den Anlegern für Stirnrunzeln sorgt.

Anleger verlieren das Vertrauen

Die Märkte reagierten unmissverständlich. Nach der Veröffentlichung der Quartalszahlen verloren die B-Aktien allein am Montag, 4. August, knapp 3 Prozent. Die Schwäche hält seither an und verstärkt den Abwärtstrend, der bereits mit Buffetts Rückzug begonnen hatte.

Die zentrale Frage bleibt: Kann Berkshire Hathaway ohne seinen legendären Gründer die gewohnten Erfolge erzielen, oder markiert diese Phase das Ende einer Ära?

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