Berkshire Hathaway Aktie: Buffetts Imperium wankt

Berkshire Hathaway verzeichnet sinkende operative Gewinne und eine milliardenschwere Abschreibung auf Kraft Heinz. Die Aktie reagiert auf die enttäuschenden Quartalszahlen.

Kurz zusammengefasst:
  • Operative Gewinne sinken auf 11,16 Milliarden Dollar
  • 3,76 Milliarden Dollar Abschreibung auf Kraft Heinz
  • Keine Aktienrückkäufe trotz schrumpfendem Bargeldberg
  • Versicherungsgeschäft mit gemischten Ergebnissen

Warren Buffetts legendäres Investment-Imperium steht unter Druck. Die jüngsten Quartalszahlen von Berkshire Hathaway offenbaren eine ernüchternde Realität: Sinkende Gewinne, eine milliardenschwere Abschreibung auf Kraft Heinz und keine Aktienrückkäufe – ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, an dem Anleger Stärke erwartet hatten. Verliert das "Orakel von Omaha" seinen goldenen Touch?

Operative Schwäche belastet das Geschäft

Das Kerngeschäft von Berkshire Hathaway kämpft mit rückläufigen Erträgen. Die operativen Gewinne – bereinigt um die oft volatilen Kursschwankungen des Aktienportfolios – sanken im zweiten Quartal auf 11,16 Milliarden Dollar. Im Vorjahreszeitraum hatte Buffetts Konglomerat noch 11,6 Milliarden Dollar erwirtschaftet.

Noch drastischer fällt die Entwicklung beim Nettogewinn aus: Mit nur 12,37 Milliarden Dollar brach dieser im Vergleich zu den herausragenden 30,35 Milliarden Dollar des Vorjahres regelrecht ein. Der Gewinn je Klasse-A-Aktie stürzte entsprechend von 21.122 auf 8.601 Dollar ab.

Kraft Heinz wird zur Belastung

Der Hauptverursacher für den dramatischen Gewinnrückgang liegt in einer schmerzhaften Abschreibung: Berkshire Hathaway musste seine Investment in Kraft Heinz um 3,76 Milliarden Dollar nach Steuern abwerten. Bereits zum zweiten Mal sieht sich das Unternehmen gezwungen, den Wert dieser Beteiligung zu korrigieren – ein deutliches Zeichen für die anhaltenden Probleme des Lebensmittelkonzerns.

Versicherungsgeschäft mit gemischten Signalen

Auch das traditionell starke Versicherungsgeschäft zeigt Risse. Zwar konnte die Autoversicherung GEICO mit einem Anstieg der Underwriting-Gewinne auf 1,82 Milliarden Dollar glänzen, doch andere Sparten schwächelten deutlich. Die Primärversicherung brach von 279 Millionen auf nur noch 63 Millionen Dollar ein, während die Rückversicherung von 782 auf 650 Millionen Dollar fiel.

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Die Gesamtentwicklung im Versicherungsbereich zeigt einen Rückgang der Underwriting-Gewinne um fast 12 Prozent – ein Signal, das bei Anlegern für Ernüchterung sorgte.

Investoren warten vergeblich auf Impulse

Besonders enttäuschend für Aktionäre: Berkshire Hathaway kaufte im Quartal keine eigenen Aktien zurück. Diese fehlende Kapitalrückführung in Kombination mit den schwächeren operativen Zahlen nimmt der Aktie wichtige kurzfristige Kurstreiber. Selbst der legendäre Bargeldberg schrumpfte leicht auf 344 Milliarden Dollar.

Die Märkte quittierten die Quartalszahlen prompt mit Kursverlusten. Die Frage bleibt: Handelt es sich nur um eine vorübergehende Schwächephase oder gerät Buffetts bewährte Strategie grundsätzlich unter Druck?

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