Warren Buffett sitzt auf einem Problem, das wohl jeder Investor gerne hätte: zu viel Geld. Die Berkshire Hathaway-Aktie spiegelt das Dilemma des Orakels von Omaha wider, der bereits das zehnte Quartal in Folge mehr Aktien verkauft als kauft. Während die Kasse mit Rekord-Cashbeständen überquillt, fragen sich Anleger: Findet der Starinvestor einfach keine attraktiven Gelegenheiten mehr – oder bereitet er sich auf etwas Größeres vor?
Ernüchternde Zahlen trotz operativer Stärke
Das erste Quartal 2025 offenbarte die Kehrseite von Buffetts vorsichtiger Haltung. Der Nettogewinn brach von 12,7 Milliarden auf 4,6 Milliarden Dollar ein – hauptsächlich durch Verluste im Aktienportfolio. Doch ein Blick auf die operativen Ergebnisse zeigt: Das Kerngeschäft läuft weiterhin rund. Mit 9,64 Milliarden Dollar operativem Gewinn liegt Berkshire nur leicht unter dem Vorjahreswert von 11,22 Milliarden.
Besonders bemerkenswert entwickelte sich Berkshire Hathaway Energy mit einem Gewinnsprung auf 1,10 Milliarden Dollar. Auch die Eisenbahnsparte BNSF konnte leicht zulegen. Schatten warfen hingegen die Versicherungsaktivitäten: Kalifornische Waldbrände und andere Katastrophenschäden drückten das Underwriting-Ergebnis von 2,60 auf 1,34 Milliarden Dollar.
Der große Ausverkauf geht weiter
Buffetts Verkaufsstrategie erreicht historische Dimensionen. Bereits zehn Quartale in Folge trennt sich Berkshire von mehr Aktien als das Unternehmen kauft. Diese beispiellose Verkaufswelle hat die Bargeldreserven auf ein Rekordhoch katapultiert und befeuert Spekulationen über mögliche Großakquisitionen.
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Parallel dazu bleibt das Aktienrückkaufprogramm seit dem dritten Quartal 2024 auf Eis – ein weiteres Zeichen dafür, dass Buffett selbst die eigene Aktie nicht mehr für unterbewertet hält.
Heimlicher Tech-Einstieg über die Hintertür
Während Buffett öffentlich Technologie-Aktien meidet, positioniert sich Berkshire über Umwege in Zukunftsmärkten. Über die Tochtergesellschaft New England Asset Management hält das Konglomerat Beteiligungen an Alphabet und Microsoft – zwei Schwergewichte im Bereich Quantencomputing und künstliche Intelligenz. Eine clevere Strategie, um an den Megatrends teilzuhaben, ohne die eigene Investmentphilosophie zu verraten.
Die Berkshire-Aktie schwächelte zuletzt leicht, kann aber weiterhin auf eine positive Jahresbilanz blicken. Mit einer Marktkapitalisierung von über einer Billion Dollar bleibt das Unternehmen ein Schwergewicht. Die entscheidende Frage lautet: Wird Buffett seine Kriegskasse bald für einen spektakulären Deal einsetzen – oder wartet er auf den nächsten Marktcrash?
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