Warren Buffetts Vorzeige-Holding schwächelt dramatisch. Während der S&P 500 in den vergangenen drei Monaten um fast 15% zulegte, brach die Berkshire Hathaway-Aktie um über 10% ein. Eine Performance, die man beim "Orakel von Omaha" selten erlebt. Die B-Aktien schlossen in den letzten sieben Wochen bereits sechsmal im Minus und steuern auf den dritten Verlustmonat in Folge zu.
Das Timing könnte kaum schlechter sein. Seit Buffett seine Nachfolgeregelung konkretisierte, scheint das Vertrauen der Investoren zu schwinden. Ein deutliches Signal: Die Ära des legendären Starinvestors neigt sich dem Ende zu.
80-Milliarden-Dollar-Coup vor dem Abschied?
Doch ausgerechnet jetzt kursieren Branchengerüchte über einen spektakulären Schlussstrich. Berkshire Hathaway soll ein Auge auf den US-Eisenbahnkonzern CSX geworfen haben – ein Deal, der 80 Milliarden Dollar schwer werden könnte. Das wäre Buffetts größte Übernahme aller Zeiten und würde seine bisherige Rekordakquisition deutlich übertreffen.
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2009 kaufte das Konglomerat aus Omaha den Eisenbahnriesen Burlington Northern Santa Fe für 44 Milliarden Dollar. "Es ist eine Wette auf die wirtschaftliche Zukunft der USA. Ich liebe Wetteinsätze", kommentierte Buffett damals. Mehr als ein Jahrzehnt später sucht er noch immer nach dem nächsten Großdeal.
Die Magie verblasst
Die aktuellen Kursverluste zeigen jedoch: Die Buffett-Magie scheint ihre Wirkung zu verlieren. Jahrzehntelang übertraf Berkshire Hathaway konstant den breiten Markt. Diese Outperformance ist Geschichte. Die Anleger fragen sich zunehmend, ob das bewährte Erfolgsmodell noch funktioniert oder ob sich die Märkte zu schnell für Buffetts Value-Ansatz entwickeln.
Ein finaler Mega-Deal könnte das verlorene Vertrauen zurückbringen. CSX würde perfekt in Buffetts Infrastruktur-Portfolio passen und seine Wette auf amerikanische Eisenbahnen verdoppeln. Ob der 93-Jährige jedoch noch einmal zuschlägt, bleibt abzuwarten. Fakt ist: Die Zeit drängt.
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