Beyond Meat steht vor dem möglicherweise schwersten Schlag in der Unternehmensgeschichte. Die Details zu den Wandelanleihen des Konzerns könnten eine Verwässerung der Aktie in dramatischem Ausmaß bedeuten. Während die Fundamentaldaten bereits katastrophal sind, droht nun zusätzlich eine massive Aufblähung der Aktienanzahl.
Wandelanleihen: 120 Millionen neue Aktien drohen
Beyond Meat hat die Umtauschkonditionen für seine 2030er Wandelschuldverschreibungen bekannt gegeben. Der Umtauschkurs liegt bei 572,7784 Aktien pro 1.000 Dollar Nennwert – das entspricht einem Umtauschpreis von nur 1,7459 Dollar je Aktie.
Die Sprengkraft dieser Zahlen wird deutlich: Bis zu 120 Millionen zusätzliche Aktien könnten ausgegeben werden, sofern die Aktionäre zustimmen. Die entscheidende Hauptversammlung ist für den 19. November angesetzt.
Fundamentaldaten im freien Fall
Die Geschäftszahlen zeichnen ein düsteres Bild der Lage. Zwar übertraf der Umsatz im dritten Quartal mit 70,2 Millionen Dollar leicht die Erwartungen, doch der Verlust je Aktie von -0,47 Dollar fiel schlechter aus als von Analysten prognostiziert. Der Quartalsumsatz brach im Jahresvergleich um 13,3 Prozent ein.
Noch besorgniserregender: Die Prognose des Managements für das vierte Quartal blieb deutlich hinter den Markterwartungen zurück. Beyond Meat dürfte die ursprüngliche Umsatzprognose für 2025 um etwa 16 Prozent verfehlen. Die bereinigte Bruttomarge verharrt bei schwachen 12,7 Prozent.
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Analysten schlagen Alarm – Kursziel bei einem Dollar
Das Urteil der Finanzanalysten ist vernichtend. Der Konsens lautet „Strong Sell“ – eine seltene Einstufung, die das Ausmaß der Krise verdeutlicht. Mizuho senkte das Kursziel jüngst auf nur noch 1,00 Dollar.
Die kritischen Faktoren auf einen Blick:
- Mehrere Investmentbanken haben ihre Kursziele drastisch gesenkt
- Zahlreiche Analystenberichte führten zu Abstufungen der Aktie
- Eine Anwaltskanzlei ermittelt wegen möglichen Wertpapierbetrugs im Zusammenhang mit der Bewertung von Vermögenswerten
Was bleibt, ist eine Aktie im klaren Abwärtstrend – getrieben von schwachen Fundamentaldaten und der bevorstehenden Verwässerung durch die Wandelanleihen.
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